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Alt 10.10.2006, 10:59
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard Jetzt Diagnose: Brust- und Lungen-CA

Hallo Mädels,

ich hatte ja bereits hier die Vorgeschichte gepostet http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=20607 aber ich kann leider den Titel nicht ändern, somit ein neuer Threat. Ich brauche einfach auch etwas, wo ich mir wieder Mut und Kraft holen kann. Ihr seid da einfach spitze.

Die Befunde meiner Mutter:

linke Brust

Knoten unten: Einmal ein invasiv wachsendes, gering differenziertes solides duktales Mamma-CA. G3, Score nach Ellis und Elston: 8 (3/3/2), B-Klassifikation: B5b
Knoten links Richtung Achsel: Invasiv waschsendes, gering differenziertes solides und duktales Mamma-Ca, hier von der linken Axilla. Differentialdiagnostisch handelt es sich hier entweder um eine subkutan gelagerte Weichteilmetastase im Fettgewebe der Axilla oder aber um eine Lymphknotenmetastase, wobei allerdings die Kapsel dieses Lymphknotens bereits überschritten ist.

Lunge

LOL-K plump, LOL-Ostium durch endoluminal wachsenden Tumor nahezu komplett verschlossen. Schleimhaut hier sehr kontaktvulnerabel. Schleimhaut im Bereich des procximalen LUL-Brochus ebenfalls unruhig, tumorös infiltriert wirkend. S6-K makroskopisch unauffällig, ebenso die basalen Abschnitte des linken UL. Rechtes Bronchialsystem unauffällig.

Histologie Beurteilung:

Infiltration der Bronchialschleimhaut durch ein solide gewachsenes Karzinom. Differentialdiagnostisch kommt in erster Linie ein gering differenziertes Adenokarzinom in Betracht. Das mikroskopische Bild ist durchaus mit einem Primärtumor der Lunge vereinbarbar, eine Aussaat eines extrapulmonalen Primärtumors ist allerdings rein lichtmikroskopisch nicht auszuschließen.


Was jetzt, zwei Primärtumore oder eine Aussaat?

Meine Mutter wurde aus dem Provinzkrankenhaus am Freitag entlassen und ist seit Samstag bei mir. Man muß dazusagen, daß sie in einem sehr schlechten Allgemeinzustand ist. 35 kg auf 1,50 m ist viel zu wenig. Sie hat extreme Schmerzen. Gestern hab ich noch mit der Klinik telefoniert, wo wir heute einen Termin in der Onkologie haben. Pustekuchen, nur ambulanter Termin. Nichts wegen Schmerzen.

Also zum Hausarzt. Er hat sie sofort von Novalgin umgestellt auf Morphium 10 mg. Auch zum Schlafen hat sie was bekommen, weil das alte KH sich geweigert hatte, ihr etwas mitzugeben. Obwohl sie in meiner Betreuung ist.

Gestern um 17 Uhr hat sie das Morphium das erste Mal genommen. Und prompt um halb 9 umgefallen. Also Rettungswagen. Mir ist das Thema einfach zu heikel, da einfach drüberzugehen.

Sie meinten dann, daß sie auf ihren Wunsch in die Klinik kommt. Mir war das lieber, es gehört einfach eine vernünftige Schmerztherapie auch dazu. Und da sie so dünn und anfällig ist, halt evt. auch stationär. Es bringt doch nichts, wenn sie mir jedesmal umfällt.

Wie ist das bei Euch mit Schmerztherapie etc. gelaufen? Ich habe jetzt Sorge, daß sie einfach so wieder entlassen wird.

Liebe Grüße
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