[Anwi]

Hallo,

nachdem mir bei einem multizentrischen Karzinom zuerst die Teilnahme an einer Studie (neoadjuvante Chemotherapie) empfohlen worden war, habe ich inzwischen an einer Uni-Klinik eine zweite Meinung eingeholt. Diese fiel - damit hatte ich absolut nicht gerechnet - ganz anders aus als die erste. Jetzt wurde mir eine schnelle Ablatio mit anschließender Chemo nahegelegt. Schon morgen werde ich stationär dort aufgenommen und übermorgen operiert.
Mir wurde klar gemacht, dass eine Brusterhaltung vor vornherein unmöglich ist - in der ersten Klinik wurden mir darauf falsche Hoffnungen gemacht.

Es wurden zwar alle Untersuchungen noch mal gemacht (Mammographie, Ultraschall), auch die Biopsie, aber ich weiß jetzt wenigstens von vornherein, woran ich bin.
Was mich beunruhigt: nach der zweiten Biopsie hat sich meine ganze Brust total blau verfärbt, was jetzt allmählich in eine Gelbfärbung übergeht. Eine harmlose Einblutung bzw. ein großflächiges Hämatom, hieß es. Zum Glück keine Schmerzen. Sie wird ohnehin abgenommen. Dennoch mache ich mir Sorgen, dass dadurch der Krebs noch weiter verstreut werden könnte. Denn er ist zum Glück - wenn auch multizentrisch - auf die eine Brust beschränkt, so dass ich hoffe, ihn durch Ablatio und anschließende Chemo loszuwerden.
Mich würde interessieren, ob andere ähnliche Erfahrungen bei der Biopsie gemacht haben, denn das sieht bei mir total gefährlich aus.
Viele Grüße
Anwi