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Alt 13.11.2006, 17:41
Tanja Lu. Tanja Lu. ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Sonnenschein,
meine Mutter hat auch dieselbe Diagnose wie deine Mutter und ich habe im Moment sehr damit zu kämpfen, denn ich weiß es seit einer Woche. Seit einem Vierteljahr ist nichts mehr so wie es mal war. Meine Mutter hatte 2 starke Bandscheibenvorfälle, dann ist sie nach anderthalb wöchigem Krankenhausaufenthalt in die Kur gekommen. Als sie von der Kur wieder heim kam war sie so gut wie schmerzfrei und damals sagte ich zu ihr, daß es ihr einfach zu gut ging, für die Schwere des Vorfalls, ich mich aber für sie freue. Danach war Sie 2 Wochen zu Hause und ging wegen eines simplen Reizhusten zum Vertretungsarzt, da ihr Hausarzt (Gott Sei Dank) im Urlaub war, dieser wies Sie sofort ins Krankenhaus ein, weil er auf dem Ultraschallbild etwas auf der Lunge und dem Herzen feststellte. Es hatte eine Woche gedauert bis die Diagnose feststand kleinzelliges Bronchialkarzinom, es war ein Schock ich hatte an alles andere gedacht, aber nicht an so etwas. Er ist unheilbar, sagte der Arzt, man könne ihn nicht operieren, da er sich schon auf beide Lungenflügel verteilt hatte und der eine Lungenflügel sich schon zusammengezogen hat. Der Arzt sagte er könne uns nicht sagen, wie der Lungentumor wächst vor 3 Jahren wurde meine Mutter an der Lunge untersucht da war alles noch in Ordnung. Ich habe sehr große Angst und hoffe dass meine Mutter noch lange bei uns bleibt. Heute hat meine Mutter die erste Chemotherapie gehabt. Sie hat Taxotere 135mg und Carboplatin 550mg bekommen. Kann mir einer sagen ob diese Dosis sehr hoch ist. Leider kann ich noch nicht sagen in welchem Stadium der Tumor sich befindet. Aber morgen sicherlich, da ich meine Mutter morgen aus dem Krankenhaus abholen darf und sie dann bestimmt ein Schreiben an den Hausarzt bekommt und da der Befund sicherlich aufgelistet ist. Der Allgemeinzustand meiner Mutter ist gut, alle Werte vor der Chemo sowie alle anderen Organe sind gesund. Wie der seelische Zustand meiner Mutter bleibt ist abzuwarten, bisher ist sie tapfer auch wenn man über den Tod spricht. Ich bin geschockt weil ich zu ihr immer wieder sage, dass sie nicht unbedingt in ihrem Lungentumor sterben muss, aber sie sagt doch. Ich kann es nicht fassen, da sie vor einem Monat erst 60 Jahre alt geworden ist sie ist doch noch jung und ihr ging es eigentlich noch nie schlecht, warum diese Diagnose aus heiterem Himmel, ich habe Angst, dass mir das auch passiert. Ich habe, als ich es erfahren habe mit dem Rauchen aufgehört. Ich könnte heute kotzen wenn ich daran denke, was man sich eigentlich antut, durch die blöde Qualmerei.

Sonnenschein ich hoffe dass es deiner Mutter den umständen entsprechend gut geht und uns allen viel Kraft.

Viele Grpsse von Tanja Lu.
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