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Alt 03.12.2006, 11:02
PamelaS PamelaS ist offline
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Standard AW: Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!

Hallo!

Vielen Dank für die gut gemeinten Ratschläge, Heidi. Aber diese Sachen kommen für meine Mutter nicht mehr in Betracht.
Sie wird momentan von einem Hospiz-Arzt behandelt. Der hat ihre komplette Medikation umgestellt und kommt in unregelmäßigen Abständen bei ihr zuhause vorbei. Er hatte gesagt, mit den neuen Medikamenten müsste es meiner Mutter bald besser gehen. Auch der Appetit müsste sich langsam wieder einstellen. Sie bekommt diese Medikamente seit Dienstag. Ein Erfolg ist aber leider ausgeblieben. Deshalb habe ich ihn gestern angerufen und er kam dann vorbei. Er sagte uns (meine Mutter war dabei), dass er gegen die Gelbfärbung nichts tun könnte. Das läge eben daran, dass die Leber nicht mehr richtig arbeiten würde. Je gelber sie würde, desto müder würde sie auch. Der Flüssigkeit, die von der Leber abgesondert würde, hätte eine narkoseähnliche Wirkung. Sie würde immer müder und würde immer länger schlafen und irgendwann würde sie dann einfach nicht mehr aufwachen. Meine Mutter fragte ihn dann, wie lange das denn alles dauern würde. Er sagte, er könne das nicht genau sagen. Es könnten Tage oder wenige Wochen sein. Das Weihnachtsfest würde sie jedenfalls nicht mehr erleben.
Diese Aussage war für uns alle wie ein Schock und ist es immer noch. Klar wissen wir alle, wie krank meine Mutter ist. Aber das es jetzt letztendlich so schnell gehen soll, hätten wir nicht gedacht. Wir sind natürlich alle total fertig. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es jetzt in den Gedanken meiner Mutter aussehen muss. Ich meine, wie fühlt man sich, wenn man gesagt bekommt, dass man keine 3 Wochen mehr Leben darf.
Ich habe natürlich versucht, sie zu beruhigen und habe ihr gesagt, dass der Arzt doch nicht Gott ist und gar nicht so genau wissen kann, wie lange Mama noch leben wird. Aber trotz allem haben wir nun eine so große Angst, dass man sich fast wie gelähmt vorkommt. Meine Mutter bekommt jetzt Diazepam gegen ihre Angstzustände.
Ich wünsche mir so sehr, dass doch noch irgendein Wunder geschieht...

Bis bald, Pamela!
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