liebe donna!
auch meine mama hat darmkrebs. im september 06 wurde bei ihr ein rekumkarziniom mit lymphmetas festgestellt - und auch noch ein nierenzellkarzinom. im moment versuche ich sehr, mit der situation klar zu kommen, aber irgendwie will es mir nicht so richtig gelingen. ich finde meine mama einfach zu jung zum sterben und mich (bin 34) zu jung, um meine mutter zu verlieren.
im moment erhält sie ihre zweite chemo - ist sehr geschwächt, hat viel abgenommen und leider fallen ihr nun auch noch die haare aus - wobei der doc vorher sagte, dass das bei dieser chemo nicht passieren wird. sie ist am boden zerstört und meinte heute "ich glaube, die letzten bestrahlungen schaffe ich nächste woche nicht mehr." da hat mich angst und mutlosigkeit erfasst...
ich kann dich sehr gut verstehen. man hat angst, einen geliebten menschen zu verlieren. man denkt ans sterben und an den tod - auch an den eigenen. man hat angst, den geliebten menschen leiden zu sehen und nicht helfen zu können. es scheint mir immer wieder unwirklich - die ganze situation ...
meiner tochter (6) wurde von ihrer freundin erzählt, dass oma krebs hat. sie fragte mich, ob das so ist - und ich habe gesagt "wer sagt denn sowas. oma ist krank - aber das wird schon wieder..." oh je, das hätte ich nicht sagen sollen, aber in dem moment konnte ich nicht anders, wollte es wohl selbst wieder nicht wahr haben.
es ist sehr schwer, mit so einer situation klar zu kommen - egal, ob man mittelbar oder unmittelbar betroffen ist. sei von mir ganz, ganz lieb gedrückt.
herzlich
maret