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Alt 11.12.2006, 16:58
Bea.M Bea.M ist offline
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Standard Schweren Herzens werde ich mich bei euch nun ..

einnisten.

Hallo,

ich heisse Bea und habe vor 14 Jahren meinen liebsten Menschen verloren meine Mama, ich war gerade mal 17 Jahre alt als sie an Lungenkrebs gestorben ist.
Von diesem Verlust habe ich mich bis heute nicht wirklich erholt.
Ich habe meinen jetzigen Mann beim 2ten Versuch gefunden und seine Mutter nahm mich als ihre Tochter an nicht nur als Schwiegertochter. Letztes Jahr haben wir Erfahren das sie Speiseröhrenkrebs hat. Wir haben mit ihr gehofft, gebangt und doch verloren. Ich habe mich im letzten halben Jahr intensiv um sie gekümmert da mein Schwiegerpa durch einen Schlaganfall halbseitig gelähmt ist und es nicht so konnte. Ich habe sie zum Dok gefahren und alles was in meiner Macht stand für sie getan. Ich habe sie geliebt. Am 23.11.06 rief uns Nachts das Krankenhaus an und sagten uns es sei nun soweit.

Nach 5 Std war es soweit. Ich habe wieder einen mir sehr wichtigen Menschen verloren den ich wie mein eigen geliebt habe. Ich vermisse sie und wenn ich unsere kleine Maus anschaue muss ich wieder anfangen zu weinen, denn sie wird sich wohl später nicht mehr an ihre Oma erinnern.
Nun ist es bald Weihnachten und ich sitze hier daheim und weine mir die Augen aus da ich mich nun so "verloren" fühle. Nicht nur das meine Mom leider hat ihre Enkelchen nie kennenlernen dürfen, nein nun auch die andere Oma wird nicht sehen können wie die Kinder gross werden. Es ist nicht einfach, mein Mann tut sich in der Sache nicht leicht und versteht nicht wieso ich immer wieder weine, und ich solle mich nicht so hängen lassen. Er hat leicht reden, er verdrängt was ich nicht kann. Ich kann nicht bei ihr im Haus sein, ich muss wenn wir da sein sollten raus alles riecht nach ihr, ich selber habe hier noch Sachen von ihr die ich gerade wasche und bügel und zusammenlege immer mit der Hoffnung gleich geht das Telefon und sie ist dran und sagt ich solle zu ihr kommen und was machen. Ich fühle mich einfach leer, sie war immer für mich da wenn ich Probs mit ihrem Sohn hatte und sie hat mich immer Aufgemuntert wenn ich in einem Loch hing wegen meiner Mom.
Ich hoffe Ihr kommt durch mein geschriebenes durchsteigen aber in meinem Kopf geht es sehr turbolent vor.

Wann wird es besser werden? Wann kann ich wieder Freude am Leben haben?

Traurige Grüsse Bea
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