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Alt 22.01.2007, 23:07
jelenamaria jelenamaria ist offline
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Standard AW: Endphase beim Vater, grosse Hilflosigkeit, Trauer, Entsetzen, suche Rat...

Meine aufrichtige Anteilnahme,

es gibt dafür wenige Worte.
Wir haben eines im Leben am schlechtesten gelernt,
nämlich loszulassen, was wir lieben.
diese entstandene Lücke, die lange nicht zu schließen ist, diese sollte man mit der Erinnerung an die wirklich schönsten Zeiten auffüllen, dieses hilft das Schwere mit der Zeit und nur mit der Zeit zu überwinden. Alles Gute für dich!

Auch in meiner Familie hat es schwerste Schicksalsschläge gegeben. 1988 starb mein Vater an Lungenkrebs, er ist zu hause an meiner Seite gestorben, 1/2 Jahr später starb mein Bruder an den Folgen eines mysteriösen Unfalles (27 J.) und wir mussten wieder den Tod ins Auge sehen. Er ist leider im Krankenhaus alleine gestorben, wir waren nicht bei ihm, dass habe ich bis heute nicht verwunden.
Nun ist meine Schwiegermutter (67) schwerst krebskrank. Sie hat bis Mitte 06 ihre 95 jährige Mutter gepflegt und sie befindet sich jetzt in der letzten Phase, wir besuchen sie jeden Tag (fast alle Funktionen erloschen) und hoffen, dass sie erlöst wird. Kaum zu begreifen.
Ich trage sei ca. 17 Jahren dieses Zitat von Charles Dickens in meiner Geldtasche:

"Es ist etwas Schreckliches, so zu warten und das Herannahen des Todes zu beobachten, zu wissen, dass es keine Hoffnung mehr gibt und Genesung unmöglich ist, und dazusitzen und die trostlosen Stunden zu zählen in langen, langen Nächten...
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