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Alt 28.01.2007, 19:50
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo,
es ist bei mir zwar "nur" mein Vater der betroffen ist, aber ich will euch mal was erzählen was mir meine Hausärztin letzten Sommer erzählt hat. Ich war auch so drauf wie ihr, man will nur helfen, und will das beste für den Betroffenen. Aber meine Hausärztin hat mir den Kopf zurechtgerückt und ich hoffe ihr nehmt den Satz an und handelt auch so, den seit ich es mache geht es mir um einiges besser:

Es ist die Krankheit eurer Töcher und nur sie bestimmen die Marschrichtung ! Sonst niemand. Das einzigste was man als Angehöriger tun kann ist für den Erkrankten da zu sein, aber nicht`s über seinen Kopf entscheiden, den damit sorgt ihr dafür, daß sich eure Töchter noch mehr zurückziehen und ihr gar nicht`s mehr zu hören bekommt, im schlimmsten Fall einen Bruch provoziert und wölltet ihr euch dann das ganze restliche Leben Vorwürfe machen ? Glaubt mir meine Hausärztin weiß wovon sie spricht, den ihr Vater selbst ist an Lungenkrebs gestorben und sie wollte auch erst als Ärztin antreten, hat dann aber schnell gemerkt, daß sie nur Tocher sein kann und das hat sie dann bis zu seinem letzten Atemzug ausgeübt und glaubt mir wie schwer es ihr gefallen ist als Ärztin.

Bitte so schwer es auch sein mag, tut nicht `s hinter dem Rücken eurer Töcher. Ihr könnt versuchen anzuregen, wenn sie es aber nicht annehmen, dann laßt es.

Und glaubt mir ich bin Arzthelferin, ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Arzt sowas heimlich macht, das geht schon mal rechtlich überhaupt nicht.

Viel Kraft und natürlich für eure Töchter viel Glück daß sie es schaffen die Krankheit zu überstehen, mein Dad hat leider nicht mehr die Chance dazu.
Und glaubt mir es fällt auch mir nicht leicht es zu hinzunehmen, aber man darf einen Fehler nicht machen den Kranken als Unmündig dastehen zu lassen den sie haben zwar Krebs, sind aber geistig noch heil.

Ich hoffe ihr verzeiht mir die deutlichen Worte.

Liebe Grüße

Petra

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