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Alt 09.02.2007, 11:24
Benutzerbild von Marc78
Marc78 Marc78 ist offline
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Registriert seit: 07.07.2006
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Standard AW: Neuroendokrines Karzinom

hallo gernot

es tut mir leid, dass du dich mit diesem thema auseinandersetzen musst. ich bin mir an dieser stelle auch nicht ganz sicher, ob ich der richtige bin, um dir hier zu antworten, aber ich versuch es dennoch. du hast ja so ein wenig um rat gefragt, ich gebe dir an dieser stelle ratschläge, welche sehr persönlich sind. vielleicht hat's ja was drunter, was dir hilft, den rest kannst du einfach vergessen ;-)
grundsätzlich sagt die schulmedizin ja, wenn der krebs durch eine OP komplett entfernt werden kann, dann sollte man so gut wie geheilt sein. meist verabreichen die ärzte den patienten noch eine chemo oder sonstwas, um eben die kleinen, unsichtbaren herde auch zu erwischen. redet am besten mit dem behandelnden onkologen darüber, oder noch besser mit zweien. ich will dir auch keine angst machen oder deine sorgen noch vergrössern. das problem ist halt schon, dass bei einem CT oder ähnlichen bildgebenden verfahren tumorherde halt erst ab ca. 3mm grösse erkennbar sind. das ist einfach sehr schwierig.
nun aber das allerwichtigste: auch wenn halt bei einem krebs (bösartiger tumor) viel vorsicht und weitsicht in der behandlung geboten ist, so braucht man meiner meinung nach vor dieser erkrankung keine angst zu haben. ich rate euch unbedingt, euch über die art tumor und die entsprechenden behandlungsformen sehr gut zu informieren. das geht natürlich niicht von heute auf morgen. am besten informiert ihr euch erst mal über die schulmedizinischen dinge. denn da steckt ihr momentan drin. und leider informieren einem die ärzte teilweise schlecht und teilweise halt auch sehr falsch (lügen). eher mal eine nacht über etwas schlafen, als sofort in eine therapieform reinzuschiessen.
alternativ gibt es natürlich eine ganze menge. ich mache es meist so: wenn ich von was höre dann informiere ich mich erst mal übers www (auch bei vorgeschlagenen schulmedizinischen behandlungen). dabei versuche ich, ein wenig auf mich zu hören, ob mich eine methode anspricht oder eher nicht. dann suche ich mir eine entsprechende person, welche die behandlung anbietet und gehe für ein gespräch mal vorbei. wenn ich dann immer noch überzogen bin, versuche ich es mit derjenigen methode. so habe ich es mit der homöopathie gemacht. nebenbei gehe ich noch n die akupunktur. und im moment schaue ich mir mal die hyperthermie (mit wärme) an. bei mir ist die situation natürlich eine andere wie bei deinem vater, aber dennoch hat sich diese vorgehensweise bei mir bewährt.
die alternativen, eher sanften methoden (homöopathie, behandlung mit vitaminen, evtl. yoga, enzyme usw.) sind sicher eine gute sache, wenn man aus dem KK als "geheilt" entlassen wird. um dann einen rückfall zu verhindern, scheinen mir solche methoden eine gute sache zu sein (auf dass der krebs nie wiederkehre!)
du merkst, das sind alles sehr persönliche erfahrungen. jeder hier kann dir seine geschichte erzählen. oder du kannst dich auch hinsetzen, und die beiträge der autoren lesen und du wirst (zumindest einen grossen teil) ihrer geschichte erfahren. jeder versucht es auf seine weise, und darin liegt meiner meinung nach auch der schlüssel. krebs ist darum so schwer heilbar, weil die krankheit sehr individuell ist. aber ihr findet bestimmt, was ihr sucht. ist einfach ein wenig arbeit.

ich wünsche euch auf jedem fall viel erfolg und für die zukunft alles gute!
liebe grüsse und VIVA
marc
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