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Alt 28.02.2007, 08:44
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sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Registriert seit: 24.12.2006
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Liebe Tanja,

Ich fühle mit Dir und spüre Deine Verzweiflung. Ja, es ist eine Spirale Angst-Trauer-Hoffnungslosigkeit-Verzweiflung. Die Leichtigkeit des Seins - wo ist sie geblieben? Es dreht sich alles nur noch um Krankheit, Leid, Hoffnungslosigkeit. Ich merke selber, dass ich drauf und dran bin in eine neue Depression zu fallen. Ich finde keine Freiräume mehr. Ich muss ein Antidepressiva nehmen, ich denke, das hilft mir, nicht vollends "abzustürzen", denn ich MUSS stark bleiben.

Du hast noch zusätzlich den Druck am Arbeitsplatz, es sind da sicher auch Existenzängste, die an die Oberfläche kommen. Zusätzlich zu allem auch noch das! In Gedanken bin ich bei Dir.

Ich kann gut verstehen, dass Deine Mutter Angst vor einer Chemo hat. André erhielt 5-FU kombiniert mit Oxaliplatin als neoadjuvante Therapie also nach der OP, als feststand, dass zahlreiche Lymphknoten befallen waren. Die Aerzte sagten uns damals, dass mit diesem Medikament die Teilung der Krebszellen verhindert werden kann. Aber nur im Moment der Teilung. Dennoch - ich denke, Deine Mutter sollte sich an diese Chemo wagen, denn Hoffnung ist angebracht.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen gute Besserung und schaue gut zu Dir. Gesundheit ist das höchste Gut, das wir besitzen. Ich hoffe, Deinem Mann geht es gut? Ich wünsche es ihm sehr.

Herzliche Grüsse
Eva
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Die Tränen rannen herab, ich liess sie fliessen wie sie wollten und machte aus ihnen ein Ruhekissen für mein Herz. Auf ihnen ruht es. (Augustinus)
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