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Alt 12.03.2007, 21:31
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Christina,

danke für Deine Antwort.

Ja, sie fährt die 65 km selbst. Ihr geht es nicht soooo schlecht, sie ist eher angenervt, weil sie nicht findet, was ihr "Unwohlsein" bereitet. Das ganze geht eben seit Januar, seit ihre Ernährung auf 1200 kcal hochgestuft wurde. Ist ihr nicht aufgefallen, aber mir und ihrer Schwester. Die zugehörige Pflegekraft, die ihr immer die Portnadel wechselt, die für die Ernährung zuständig ist, meinte, es könne wegen 300 kcal mehr eigentlich nicht sein.

Heute - und da ist auch die Antwort an Christel - wurde ihr gesagt, dass die "neuen" 1200 kcal eigentlich 17 Stunden Infusionszeit benötigen würden. Wurde meiner Mum nicht gesagt, die Infusion lief immer in 10 - 12 h durch. War zu schnell. 17 h will sie nicht, versteh ich auch. Jetzt bekommt sie morgen wieder die gewohnten 900 kcal, die dürfen in 12 h laufen. Vielleicht ist es ihr dann nicht immer latent komisch. Das war wirklich sehr auffällig nach der Umstellung, ich hoffe einfach, dass das gewisse Unwohlsein einfach von der zu schnellen Infusion kommt. Künstliche Ernährung ist laut Onkos nicht so einfach zu vertragen, die Liste der Nebenwirkungen ist hoch. Vielleicht ist wirklich zu viel Fett für sie enthalten. Einem meiner Onkel ging es nach solchen Infusionen auch immer schlecht. Hoffen wir einfach, dass es daran liegt.

Ihr geht es nicht sooo schlecht, aber sie studiert natürlich die ganze Zeit, warum die Verschlechterung. Noch im Januar war sie richtig fit, kurz nach der Chemo schlapp. Aber seit dem ist sie sehr lustlos. Naja, wir werden sehen.

Christina: Genau aus dem Grunde bin ich am Mittwoch beim Gespräch dabei. Sie ist es nicht gewohnt, ihre "Beschwerden" groß kundzutun. Deshalb tut sie sich schwer. Sie verläßt sich auf mich, dass ich es richtig steuer. Ich hoffe nur, ich mache immer das richtige. Es war auch meine Empfehlung, dass sie wieder ins Klinikum geht, einfach, dass ein Ansprechpartner für mich da ist (sie will ja nicht selbst groß reden). Einfach, dass sie hier bei mir um die Ecke ist, wenn was nach der Chemo wäre. Einfach, damit die Ärzte sie dort kennen. Die Diagnose war im September 06, die Prognose bei so vielen Metas ist ja nicht prickelnd. Und ich möchte einfach vor Ort sein, wenn was sein sollte. Auch mit solchen Gedanken muß ich mich einfach auseinandersetzen, es würde mich aufreiben, wenn ich immer bis fast nach Österreich fahren müßte, nur weil bei der Chemo dort was wäre. Nein nein, ich hoffe, es ist die richtige Entscheidung.

Christel: Meine Bügelwäsche hat sich bißchen verkleinert Aber leider war das Wasser am Bügeleisen jetzt aus *bedauer* Morgen gehts weiter. Morgen früh ist mein Teilzeithund nicht da, da kann ich dann gleich um 8 arbeiten fahren, dann bin ich um 3 wieder da. Da kann ich dann weiterbügeln. Und meine Bügelwäsche ist auch sehr treu

Ich hatte heute noch ein Gespräch mit der Lehrerin meines Sohnes. Sie sieht alles im grünen Bereich, von der Intelligenz gehört er auf alle Fälle ins Gymnasium, von den Noten auch, beim Fleiß hat sie ihre Zweifel.

Heute hat er aber ganz brav für eine Probe gelernt, ohne Diskussion. Abends kam mein Mann, dass er nächsten Montag mit ins SoccaFive (Indoorfußball) dürfte. Aber da kommen die Hausaufgaben immer zu kurz. Und er durfte sich heute (er hatte einen Gutschein) hausaufgabenfrei nehmen. Er hat sich dann entschieden, doch die Hausaufgaben zu machen (mit meiner Hilfe, weil so spät) und am Montag wegen Fußball frei zu nehmen. War clever von ihm

Ich hab ihm heute auch nochmal gesagt, dass ich es toll finde, wenn er ohne Gezeter lernt. Das spart ihm selbst viel Zeit. Wenn er vorher ne halbe Stunde diskutiert, er aber doch lernen muß, dann geht ihm die halbe Stunde ab. Er fand es dann doch sinnvoller, gleich zu lernen, weil ihm sonst die Zeit draußen fehlt. Ging ohne Probleme Er lernt wirklich leicht.

So, jetzt geh ich in die Wanne, dann mit meinem guten Buch ins Bett.

Bis morgen Ihr Lieben.

LG

Astrid