Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 01.05.2003, 17:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Klaus,

danke für deine Antwort. Ist mir klar, jeder Patient erlebt die Chemo anders. Mutter schwitzt nachts auch extrem. Es ist auch einfach das Problem, daß Mutter sich ziemlich hängen läßt, obwohl sie vor der Chemo so optimistisch war und das eigentlich nicht ihre Art ist. Sie geht nicht mehr aus der Wohnung, eben altersbedingt die Rücken- und Beinbeschwerden, die noch dazu kommen. Sie hält sich praktisch nur noch in ihrer Wohnung auf. Das haut natürlich voll auf die Psyche. Es ist völlig klar, man kann keine allgemeingültigen Aussagen machen. Es sind eben Erfahrungen, was man hier austauschen kann.
Ich will hier auch niemanden Angst machen, ich erlebe eben die erste Woche nach der Chemo mit meiner Mutter. Im Gegensatz zu all den betroffenen Menschen, um die es hier im Thread geht, wird Mutter bald 80, also eine etwas andere Situation.
Und die ganze Familie meiner Schwester ist erkältet, kein Besuch möglich. Mutter würde sich wahrscheinlich unheimlich freuen, wenn sie ihr Urenkelchen wieder sehen könnte. Aber es ist nicht möglich.
Ich wollte dich als Betroffenen eben nur fragen, wie du persönlich diese Chemo erlebst, verarbeitest. Und ich denke, jeder, der sich die Postings durchliest, müßte erkennen, daß da keine Panikmache dahinter steckt. Wen soll ich denn sonst fragen? Die Nachbarn, die mich mit ihren "gut"meinenden unwissenden Kommentaren in den Keller ziehen?
Jedenfalls wünsch ich dir von Herzen, daß du den miesen kleinzelligen Quälgeist in den Griff bekommst. Tret ihm in den Hintern!

Liebes Grüßle

Christa
Mit Zitat antworten