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Alt 06.05.2007, 19:39
suzal suzal ist offline
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Standard AW: Verzicht auf Chemotherapie bei Brustkrebs

Hallo, liebe Ilo!

Mein Ergebnis nach der Stanzbiopsie: invasives duktales Karzinom G3, HER-2/ne8 - Genstatus mittels FISH - Doppelmarkierung (Pathvysion-KIT) am Paraffinschnitt: durchschnittl. CEP 17 - Siganle/ Zelle 3,47, durchschnittl. HER2-Siganle/Zelle: 3,59, HER-2/CEP 17 - Ratio: 1,03
Beurteilung: Polysomie 17, keine HER2-Genamplifikation (Ratio < 2,0)

Östrogenrezeptorstatus: negativ
Progesteronrezeptorstatus: negativ

Diagnose nach der OP: N. Mammae IV T3, N3, M1, Hormonrezeptor negativ, Her-2-neu negativ

Bei mir hat der Krebs leider schon gestreut. Ich habe bereits Metastasen in der Wirbelsäule.

Also ohne Chemo und meiner positiven Einstellung (bzw. mein Überlebenswille) hätte ich keine sehr großen Chancen gehabt.

Auch mein Bauchgefühl hat mir damals von der neoadjuvanten Chemotherapie abgeraten. Ich wollte unbedingt vorher die OP und dann, wenn wirklich notwendig die Chemo.

Ich habe die erste Chemo nicht so gut vertragen. Mein Blutbild war komplett im Eimer und dann bekam ich noch eine Infektion. Landete für 8 Tage im Spital. Ich hatte aber großes Glück mit meinem Onkologen, der ist wirklich auf meine Bedürfnisse eingegangen und hat dann die Dosierung der Chemo einfach reduziert. Ich bekam halt dann eine Chemo mehr. Die Nebenwirkungen hielten sich dann auch wirklich in Grenzen. Ein paar Tage litt ich immer unter Übelkeit und Durchfall. Auch das Wasser schmeckte einige Tage überhaupt nicht. Ab und zu Gliederschmerzen. Meine Haare gingen schon während der ersten Chemo aus. Aber jetzt habe ich diese Zeit auch überstanden und bin mitten in den Bestrahlungen.

Ich bin froh und ich denke, dass ich auch großes Glück gehabt habe, dass es mit wieder so gut geht.

Es ist ein schwerer und harter Kampf. Aber er lohnt sich!

Ich wünsche Dir alles Liebe und ganz viel Kraft!

Susanne
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