Hallo, ich bins wieder. Hat etwas gedauert mit der Antwort, aber ich wollte den Befund der Ärztin abwarten.
Vorab1: Bitte woanders streiten!
Vorab2: Es tut mir leid, wenn ich zu weit vom eigentlichen Thema des Forums (Krebs) abschweifen sollte. Sagt mir ruhig, wenn ich hier falsch bin.
Meine Freundin hat heute den Befund per Post bekommen und ihn mir hingeworfen mit dem Hinweis, ich könne ja gleich wieder im Internet nachgucken. Dann ist sie weggegangen (wohin, weiß ich nicht).
Das Problem ist, dass meine Freundin aus Finnland ist und bei einer Finnischen Ärztin war und der Text auch auf Finnisch ist.
Aber ein bisschen kann ich ja Finnisch. Die Diagnose lautet "adenocarcinoma in situ". OK, das habe ich gegoogelt und komme zu dem Schluss, dass man nichts genaues weiß, bis was passiert.
Auf dem Papier steht, dass im Juli die nächste Probe von ihrer Gebärmutter entnommen wird und je nachdem wie die dann ausfällt, dann wieder im Herbst. Ich schätze mal, so geht das dann weiter, bis... ja, bis was gemacht werden muss.
Sehr unangenehm für meine Freundin.
Drüber reden will sie nicht. Genau genommen hat sie letzte Woche auch eine Beziehungspause deklariert und ich weiß leider auch nicht mehr, wie ich mich verhalten soll, da ich zur Zeit nicht mal ein kleines bisschen erahnen kann, was in ihr vorgeht. Es ist, als wäre sie 2 Menschen auf einmal und ohne Vorwarnung ist sie mal so und mal so (und dabei "beschimpfen" mich meine Freunde immer als Frauenversteher... soviel also dazu; ein reines Vorurteil, wie es scheint).
Wahrscheinlich ist es so, wie jemand weiter oben schrieb: Dadurch, dass ich andere sensible Themen angesprochen habe, habe ich sie überfordert, nur leider äußert sie sich dann nicht entsprechend, sondern blockt total ab (und ja, ich glaube, in ihrer Familie darf man keine Schwächen zeigen; das hatte jemand von euch ganz gut erkannt). Und ich rede aber weiter, weil das so meine Art ist - und mache vermutlich alles nur schlimmer. Aber schweigen kann ich auch nicht, weil, dann gehts mir schlecht. Ich hatte vor Jahren mal in einer Beziehung alles stoisch über mich ergehen lassen, bis ich nen Koller bekam und zum Arzt musste. Seitdem sag ich immer alles gleich frei raus (wie ich finde, in relativ sachlich-ruhiger Art und Weise).
Zuguterletzt: Ich werde mich schnellstmöglich auf HPV untersuchen lassen. Ich weiß ja, dass ihr hier Spekulationen nicht mögt, aber dennoch: Wenn ich HPV in mir habe, dann muss ich ja echt krass aufpassen, falls es mit meiner Freundin doch nicht mehr klappen sollte. Genau genommen dürfte ich nie mehr mit einer anderen Frau ohne Kondom schlafen dürfen, richtig?
Nicht mal, wenn es z. B. meine zukünftige Ehefrau wäre. Au weia.
Hmm, es sei denn, sie ist geimpft?! Man, echt kompliziert das ganze. Man macht sich über sowas ja nie Gedanken, bis man dann selbst von betroffen ist.