Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 31.05.2007, 22:57
Benutzerbild von Tay
Tay Tay ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.05.2007
Ort: NRW
Beiträge: 11
Standard AW: I miss you, Daddy... die Zeit lässt es nicht erträglicher werden!

Hallo Marion,
hallo Stef,

vielen Dank für die lieben Worte

@Marion: Das tut mir leid mit deinem Vater! Es tut sicher weh, dass ihr euch nicht bewusst verabschiedet habt. Aber ihr wart ein paar Stunden vorher da und er wusste sicher auch, dass ihr die ganze Zeit gedanklich bei ihm seid

Dann hatte dein Dad aber keinen langen Leidensweg, oder? Hört sich zumindestens so an.
Es ist schön auch mal solche Berichte zu hören. Schließlich gibt es Menschen, die ihr Leiden jahrelang mit sich "rumschleppen" und ich find es schön, wenn Menschen in Ruhe einschlafen.

@Stef: Danke schön für die lieben Worte nochmal

Tut mir leid wegen deinem Dad Ich hoffe er ist friedlich eingeschlafen.

Am Anfang hat es mir sehr viel Mut gemacht zu wissen, dass mein Papa nun nicht mehr leiden muss. Er hatte seit Beginn der Chemo sehr viele Schmeren und am Ende war er auch ganz gelb wegen den Lebermetastasen, die seine Leber außer Gefecht setzten. Es tat mir für kurze Zeit gut zu wissen, dass es ihm jetzt besser geht wo er jetzt ist... aber ich vermisse ihn natürlich unendlich! Wie schön wäre es gewesen, wenn er bei meiner Hochzeit im nächsten Monat dabei gewesen wäre? Oder wenn er mal Opa geworden wäre. Diese SAchen machen mich schon sehr traurig.

Meine Mama hat auch gesagt, dass mein Papa meinte, dass er mich über alles geliebt hat. Das hat sie mir kurz nach seinem Tod gesagt, als wir noch im Krankenhaus standen. Diesen Moment werde ich wohl nie vergessen!

Ob meine Mama von mir enttäuscht ist, weiß ich nicht genau. Darüber habe ich noch nie mit ihr gesprochen, weil ich nach dem Tod von meinem Vater mich nicht getraut habe dieses Thema anzusprechen, weil meine Mama sehr viel geweint hat und ich dachte, dass ich keine Schwäche zeigen darf und ich hatte Angst das Thema anzuschneiden, weil ich sie nicht weinen sehen wollte.
Ein Jahr nach dem Tod von meinem Papa bin ich wegen heftigen Streits von zuhause ausgezogen (sie hat einen neuen Freund, mit dem ich irgendwann nicht mehr gut auskam, weil er meiner Mama und mir die Trauer nehmen wollte... es war absolut nicht so, als wenn ich mich nicht für sie gefreut hätte. Ich war sehr glücklich, dass meine Mama auch wieder glücklich ist/war, aber als er angefangen hat Bilder von meinem Papa abzuhängen und sie weit wegzulegen oder meiner Mama vieles verboten zu schienen hat, kam ein großer Streit auf)
Vielleicht werde ich bald mal mit meiner Mutter in Ruhe darüber reden.
Ich weiß auf jeden Fall, dass mein Bruder (5 Jahre älter als ich) meinte, dass ich meiner Mama doch mehr helfen sollte. Sie bräuchte meine Hilfe und das hätte sie ihm gesagt. Nur wusste ich ja nicht wie Ich fühlte mich zu schwach für alles... ich saß in einem tiefen Loch und wusste nicht weiter!
Ich fraß alles in mich hinein und den ganzen Tag war in meinem Hinterkopf wie's meinem Vater jetzt wohl geht... hat er Schmerzen oder sowas??
Wie hätte ich meiner Mama helfen können? Wenn sie mir gesagt hätte wie hätte ich es getan... !

Ich wünsche euch eine gute Nacht. Schlaft gut!

GLG,
Tay
__________________
*R.I.P. Daddy - I miss you more than words can say and I love you from the deepest part of my heart <3*

^^You were an angel without wings on earth and now you're an angel with wings in heaven^^


If there's one thing in this world that I know is true
It's the love that I feel when I'm thinking of you
No ocean or mountain can keep us apart
Cause no one can take away someone who lives in your heart
Mit Zitat antworten