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Alt 14.06.2007, 13:11
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: Magenkrebs/Neoadjuvante Therapie

Hallo auch von mir,
neoadjuvante Therapie hatte mein Vater auch. Zuerst Chemo, dann Bestrahlungen. Es ging ihm genauso schlecht wie deinem Vater. Aber die Hoffnung haben zu dürfen, dass man noch operiert werden kann, wo es anfangs hiess inoperabel ist gross. Also hält man durch.

Bei meinem Vater war es danach dann auch so, dass sie sich an die Sache rantrauten. Er ist noch durch die PET.., um zu sehen, ob sonstwo schon Metastasten sind. Gefunden haben sie dort nichts. Also machten sie auf und bereiteten sich auf die grosse op vor. Als sie dann sahen, dass das Bauchfell und die Leber schon mit einzelnen Krebszellen übersät waren, haben sie wieder zugemacht. 10 Monate nach der Diagnose starb er an Lebermetastasen und Bauchwasser. Ich weiss, kein aufbauendes Beispiel, aber Realität. Die palliative Chemo brachte nix ausser üBelkeit und falsche Hoffnung.

Meine Mutter war auch auf Dr. Hamer Therapie abgefahren. Ich persönlich, als Pharmazeut, finde es unverantwortlich. Als alternative Therapie versuchten wir es in Bad Bergzabern mit Hypertherapie, Misteltherapie... .
Leider ausser einem guten Allgemeinbefinden keine Wirkung.

Ich glaube, jeder muss für sich selbst mit dieser Verantwortung leben und die Entscheidungen akkzeptieren. Ich trage mich bis heute mit dem Gedanken, was wäre passiert, wenn ich ihn nach Hammelburg gebracht hätte, wenn wir die palliative Chemo nicht gemacht hätten.

Aber die neoadjuvante Chemo bei inoperablen Tumoren ist meiner Meinung nach die letzte und einzige Aussicht auf Heilung.

Letztenendes muss es aber der Patient selbst entscheiden.

Viele Grüsse.

Silvia
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