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Alt 05.06.2003, 12:03
Gast
 
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Standard bronchiolo-alveoläres Karzinom

Liebe Kerstin,
schön, von dir zu hören.
Ich versuch mal, Mamas Krankenverlauf kurz und knapp zusammenzuschustern:
Von Anfang Oktober bis Mitte Dezember letzten Jahres wurde sie auf Bronchitits, Rippenfellentzündung und weiß der Geier behandelt. Hat dann den Hausarzt selber gerafgt, ob man nicht mal röntgen könnte.
Dann folgten CT und Bronchoskopie, Diagnose: bronchiolo - alveoläres Karzinom. OP am 21. Dezember, alles toll verlaufen. Anfang Januar Chemo hinterher "zur Sicherheit".
Danach als geheilt entlassen. Im März Nachuntersuchung: unklarer Befund im anderen Lungenflügel. Wieder CT, Bronchoskopie, Diagnose: diesmal alle möglichen Lappen befallen, nix mehr zu machen.
Meine Mutter hat einige alternative Sachen probiert, die anscheinend jedoch nicht gefruchtet haben.
Vor 2 Wochen dann Schmerzen in der Brust, gelber Schleim, Atemnot. Ab ins KH, Diagnose Lungenentzündung. Antiniotika haben Schmerzen beseitigt und Schleim wurde wieder klar. Da die Blutwerte jedoch schon Tage später wieder okay waren, war es wohl keine Lungenentzündung, sondern irgendeine andere Reizung oder Entzündung.
Ein neuerliches CT zeigte jetzt eben enormes Wachstum der Tumors, so dass man nochmal eine Chemo versucht.
Ergo: es geht ihr momentan sehr schlecht, mag nichts essen und döst viel. Setze jetzt meine Hoffnung in Dronabinol - Tropfen, die sehr gut gegen Nebenwirkungen der Chemo helfen sollen.
Tja, so sieht es momentan aus.
ich habe gestern mit einem KH in Münster telefoniert, die per Laser Lungenmetastasen entfernen. Das ist auch nur eine palliative Maßnahme, aber bei dieser Art des Karzinoms sicher vielversprechender als eine Chemo.
Doch der Arzt meinte, wenn meine Mutter schon so starke Luftnot hat, kommt das für sie wahrscheinlich nicht mehr in Frage, da die OP dann eine zu große Belastung wäre. Besonders, da sie jetzt nach der Chemo ja doppelt geschwächt ist.

Die Ärztin meinte ja, es wäre ein Adenokarzinom, und kein bronchiolo - alveoläres mehr. Aber das würde doch heißen, dass es praktisch eine Neuerkrankung wäre, und keine Metastasen. Außerdem lässt die enorme Schleimbildung wohl doch eher auf ein b.a. - Karzinom schließen.

Kerstin, es ist wirklich schön, dass es deiner Mutter so gut geht. Ich drück euch die Daumen, dass das noch lange so bleibt.
Wie lange wurde deine Mutter denn auf Bronchitis behandelt, bis man auf die richtige Diagnose kam?

Hier ziehen auch grad Wolken durch, hoffe ja auf ein Gewitter!
Viele Liebe Grüße aus dem tropischen Deutschland und bis bald! :-)
Katrin
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