Hallo amoebe,
ich kann dich sehr gut verstehen. Weißt du, ich mußte die Wohnung meiner Mama ausräumen und entscheiden was ich mit all diesen Dingen machen. Es gab so viele Sachen die meine Mama noch hatte, die mich an meine Kindheit erinnerten, sei es eine wirklich hässliche Blumenvase die ich ihr als Kind geschenkt habe (und das ist schon fast 40 Jahre her)
.
Leider konnte auch ich nicht alles behalten und mit jedem Stück das man weg gibt, nimmt man ein Stück mehr Abschied. Verkauf des Autos, Abgabe der Möbel, Schlüsselabgabe der Wohnung und zum Schluß das Kündigen des Kontos.
Jeder Schritt ist schwer und ich hatte zeitweise das Gefühl ich verliere meine Mama, die Dinge die von ihr da sind.
Ich mußte mich dann ganz bewußt darauf besinnen, dass meine Mama nicht durch diese Dinge gelebt hat. Sondern das die Erinnerung im Herzen viel wertvoller sind, die Dinge die sie mir hinterlassen hat: z.B das Rezept der leckeren Pasta al Forno
. Diese Dinge sind es, die meine Mama in mir und durch mich weiter leben läßt
.
Liebe anoebe, vielleicht konnte ich dir ein wenig helfen, indem ich dir zeige es geht nicht nur dir so und es gibt auch einen Weg.
Versuche dich auf die Dinge und Erinnerungen zu besinnen die deine Mama dir hinterlassen hat.
Zu deinem Papa: Ich würde mich in deinem Fall genau so fühlen. Aber jeder hat eine andere Art mit Trauer umzugehen. Und er muß in der Wohnung leben. Vielleicht erträgt er es nicht anders. Ich weiß es nicht.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft ür die kommende Zeit und drücke dich
Maja