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Alt 05.10.2007, 16:35
Iris Anna Iris Anna ist offline
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Standard AW: BRCA1 mutation - was weiter?

Hallo zusammen!

Bin zwar "nur" Trägerin einer BRCA2-Mutation, da liegen die Risiken statistisch etwas niedriger, habe mir nun aber meinen Termin zur prolphylaktischen Ovarektomie geben lassen: am 16.10. geht's mal wieder ins Krankenhaus ...

Bei der Primärtherapie meines Brustkrebses im Juni letzten Jahres war die rechte Brust sowieso fällig (multizentrisches lobuläres Carcinom), da habe ich mir die andere gleich mitentfernen lassen (Streben nach Symmetrie und ein ganz seltsames Bauchgefühl). Darüber bin ich jetzt, nachdem das Testergebnis vorliegt, regelrecht froh. Denn: "Die reinstatistische Gefahr, einen erneuten Krebs - insbesondere in der anderen Brust - zu entwickeln, liegt bei BRCA1 mit 64 Prozent und bei BRCA2 mit 52 Prozent sehr hoch!"

Hätte ich vor meiner Brustkrebsdiagnose gewusst, dass ich BRCA2-Trägerin bin, hätte ich meine Brüste allerdings nicht anrühren lassen und auf eine engmaschige Kontrolle vertraut.

Bei den Eierstöcken sieht das alles etwas anders aus. Man kann sie schlichtweg nicht kontrollieren - ich habe es mir von mehreren Ärzten bestätigen lassen: die Dinger "explodieren" sozusagen von heute auf morgen.
Die Chemo hat mich eh in die Wechseljahre befördert, und noch mehr Hitzewellen als ich jetzt habe, werde ich kaum noch bekommen können .

Am meisten Angst macht mir das gleichfalls erhöhte Risiko auf einen Darmkrebs (ich hab's bei meiner Mutter miterlebt). Nun ja, da hilft denn wohl auch nur Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle. Jedenfalls habe ich mich auch zur Koloskopie angemeldet.

Ich denke mal, dass wir alle gelernt haben, ein bisschen genauer auf unseren Körper zu lauschen. Und dass uns unser Bauch in der Regel ganz gut berät.

Liebe Grüße,
Iris Anna
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