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Alt 05.10.2007, 16:54
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Ritschy Ritschy ist offline
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Standard AW: BRCA1 mutation - was weiter?

Hallo,

bei mir läuft auch gerade der Gen-Test. Über die Konsequenzen habe ich schon lange nachgedacht. Natürlich ist eine Entscheidung schwierig bezüglich prophylaktischer Operationen. Bei mir stünde ja evtl. die Entfernung der Ovarien an (Brüste sind ja eh beide schon weg). Allerdings habe ich mit mir schon ausgemacht, dass eine Ovarektomie definitiv im Raum steht.

Bisher hatte ich in meinen knapp 38 Lebensjahren 3 x Krebs und ich weiß nicht, inwieweit mein Körper bzw. vor allem meine Psyche eine 4. Erkrankung verkraften würden. Noch dazu ist es ja so, dass der Eierstockkrebs auch bei sehr engmaschiger Kontrolle oftmals erst spät erkannt wird. Meine Brusttumore sind ja auch innerhalb sehr kurzer Zeit gewachsen (September im Sono nix, im Mai 4 Tumore von 0,5 bis 2,1 cm!). Dem Risiko, vielleicht zu spät reagieren zu können, möchte ich doch zu gerne entgehen. Wenngleich ich schon auch Bedenken wegen des Hormonentzugs habe. Allerdings sind ja viele von uns bereits durch die AHT bzw. GnRH-Analoga ebenfalls in dieser Situation und den "hormonpositiven" bleiben ja auch nicht viele Alternativen.

Ja, das ist schon ein komplexes Thema, doch die Entscheidung ob OP oder nicht muss wohl jeder mit sich selbst und ggf der Familie treffen. Sollte sich in meinem Fall der Defekt auf BRCA 1 oder 2 nicht ergeben, wurde mir trotzdem nahegelegt, über eine Ovarektomie nachzudenken, da es ja auch vermutlich noch andere Gendefekte gibt, die noch nicht entschlüsselt sind. Auch ich werde wohl noch die eine oder andere Stunde an diesem Sachverhalt zu knabbern haben.

Euch alles Liebe
Regina

@Iris Anna: Da hat sich unser Eintrag wohl überschnitten, wir schreiben ja fast das Gleiche.....!

Geändert von Ritschy (05.10.2007 um 16:57 Uhr)
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