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Alt 07.10.2007, 12:36
Taube23 Taube23 ist offline
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Registriert seit: 06.10.2007
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo mein lieber Schatz,

ich kann es noch immer nicht fassen, warum Du mich so plötzlich allein gelassen hast. Obwohl über drei Monate vergangen sind, ist der Schmerz so groß wie am ersten Tag.

Wir haben doch immer alles gemeinsam gemacht, morgens zur Arbeit, Mittagspause, abends nach Hause, Einkaufen, Garten, einfach alles....
Jetzt fehlst Du überall. Es fällt mir schwer, mit dem Aufzug in den Keller zu fahren und den Flur lang zu laufen. Ich denke immer, Du kommst mir entgegen. Morgens in der S-Bahn lenke ich mich durch lesen ab, ansonsten müsste ich immer heulen. Ist mir aber trotzdem schon passsiert, dass ich mit Tränen in der Bahn oder im Bus gesessen habe.

Ich bin froh, wenn ich keinen treffe, den ich kenne, weil ich Angst davor habe, dass er mich fragt, wo du bist oder wie es dir geht. Das ist mir in der vorigen Woche in der Kantine passiert, als mich die Kassiererin fragte, wo Du bist, weil sie Dich so lange nicht mehr gesehen hat. Ich habe nur noch geheult.

Die Nachbarn sind ja ganz nett, aber sie haben ihr eigenes Leben. Gudrun ist total glücklich mir ihrem neuen Freund. Da will ich auch nicht stören und du weißt ja selber, so richtige Freunde haben wir hier nicht.

Heute morgen war Formel 1. Ich habe tränenüberströmt vorm Fernseher gesessen.

Ich habe Angst vor meinem Geburtstag, vor unserem Hochzeitstag, vor Weihnachten, Sylvester, einfach vor allem. Es wird einfach nicht besser.

Ich hoffe, es kommt einmal der Tag, an dem ich besser damit umgehen kann. Aber wann wird das sein?

Ich liebe Dich und kann Dich nicht vergessen.

Dein Schätzchen
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