Einzelnen Beitrag anzeigen
  #181  
Alt 22.10.2007, 15:43
estella estella ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.04.2007
Beiträge: 223
Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo ihr Lieben,

morgen fängt die dritte Etappe an. Mein Vater kommt ins Virchow und die zweite Chemo beginnt. Zuvor hatten wir einen Termin in der Onkologie. Dr. Thuss wurde wg Urlaub von einer ebenso netten wie hübschen Ärztin vetretten, die uns viel Mut gemacht hat. Trotz 10 befallener Lymphen, sei der befund gut, denn der Tumor ist nur" T2 gewichtet und man kann sehen, dass alles raus ist. Sie hörte nicht auf zu sagen, dass mein Vater in super Verfassung sei und man kaum glauben könne, dass er Jahrgang 34 sei...dann sagte sie, dass jeder Patient anders wäre, dass jeder Krankheitsverlauf sich unterscheiden würde, dass man sich von Statistiken nicht fertig machen lassen soll: "Anfangs werden wir sie engmaschig alle drei Monate untersuchen, dann alle sechs Monate, irgendwann einmal im Jahr und später kommen sie nur zum Café trinken vorbei..." Diese positive Ausstrahlung tat meinem Vater und auch mir sehr gut!
Keine Ahnung, ob es so kommen wird, aber zumindest hat die junge Onkologin meinen Vater bestärkt und Mut gemacht.

Morgen also gehts los. Wir rechnen mit stärkeren Nebenwirkungen. Er versucht gerade zuzunehmen, was schwer fällt. Dennoch ißt er erstaunlich vielseitig udn experimentiert viel: ich hab eversucht ihn zu "steuern" ,aber letztendlich muss mein Vater alleine lernen, was ihm bekommt und was nicht. Mein Onkel hat übrigens ein mittlerweile rceht buntes Sozialleben in Berlin. Er hat einen guten Freund gefunden, mit dem er die Stadt erkundet und er wird einer älteren Dame, die in meinem Haus wohnt Spanischuntericht erteilen. Weihnachtenudn Silvester wird er mit uns verbringen, worüber ich mich sehr freuen, denn ich habe meinen Onkel tief in mein Herz geschlossen.

Liebe Grüße an alle,

e
Mit Zitat antworten