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Alt 31.10.2007, 08:10
Diane_01 Diane_01 ist offline
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Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo,

auch ich 26 Jahre habe vor 6 Wochen meine geliebte Mutter verloren. Letztes Jahr im Juni wurde ein Tumor an der Gebärmutter bei Ihr festgestellt. Sie hat die OP und auch die erste Welle Chemotherapie erstaunlich gut überstanden. An ihrem 60 Geburtstag im März diesen Jahres war sie total fit und alle (sogar die Ärzte) dachten Sie hat es geschafft. Sie hat so viel Lebensfreude ausgestrahlt,war voller Mut und hat immer gesagt das Sie Ihre Enkelkinder noch kennenlernen möchte bzw. bei der Hochzeit Ihrer drei Kinder dabei sein möchte. Ich war so stolz auf Sie. Im Mai kam dann der Rückschlag Sie muss eine zweite Welle Chemo bekommen, aber laut Ärzten hatte Sie die besten Chancen. Nach drei Chemos von sechs ging es Ihr immer schlechter. Laut Ärzten ist das normal bei der Chemo. Vor acht Wochen hatte Sie dann eine Thrombose und dann ein paar Tage später eine Lungenembolie. Als ich Abends von meinem Bruder angerufen wurde, dass wir ins Krankenhaus müssen da Mama die Nacht eher nicht übersteht, dachte ich mir bleibt der Atem stehen und ich bekomme keine Luft mehr. Ich wollte es nicht warhabe und es ist auch jetzt noch unfassbar. Meine Mama hat es dann noch eine Woche geschafft, obwohl die Ärzte damit nicht gerechnet haben. Sie konnte nicht mehr viel reden, aber hat alles mitbekommen und ich durfte ihr alles sagen, was mir noch auf dem Herzen gelegen hat. Trotz der schrecklichen Zeit in dieser Woche durften wir auch noch bewegende Momente mit Ihr erleben. Wir haben Sie keinen Moment mehr alleine gelassen und immer waren zwei Personen der Familie bei Ihr. Sie ist dann im beisein von meimen Bruder und mir gestorben. Ich kann es nicht fassen, dass Sie einfach weg ist und ihr Lebensmut und ihre Fröhlichkeit fehlt einfach nur. Meine Familie hält fest zusammen und wir versuchen uns zu unterstützen wo wir nur können, aber ich habe das Gefühl es geht mir jeden Tag schlechter anstatt besser. Ich bin froh hier dieses Forum gefunden zu haben. Ich habe das Gefühl diese Situation kann man nur verstehen, wenn man seine geliebte Mutter verloren hat.

Ich träume sehr viel von meiner Mutter. Sie sieht dann immer gesund aus und lacht. Die Nächte sind dann leider sehr kurz, weil mich diese Traum immer so aufwühlt, dass ich nicht mehr einschlafen kann bzw. ewige Zeit wach liege.

Ich werde Sie nie vergessen und kann es kaum fassen an Ihrem Grab zu stehen.

Alles liebe

Geändert von Diane_01 (31.10.2007 um 08:13 Uhr)
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