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Alt 31.10.2007, 12:23
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: BK mit unter 35 Jahren... wer noch?

Hallo,
dazu fiel mir ein, dass sich das Alter von weniger als 35 bestimmt auf den Diagnosezeitpunkt bezieht. Aber BK entwickelt sich ja über Jahre bzw. Jahrzehnte hinweg, und wenn bei mir mit 39 ein ziemlich weit fortgeschrittener BK diagnostiziert wurde, der sich über mehr als 10 Jahre hinweg entwickelt hat, fühle ich mich eigentlich auch zu dieser speziellen Gruppe gehörig. Was mich eher mit Traurigkeit erfüllt.
Mir wurde gesagt, dass 1cm von meinem Tumor 5 Jahre gebraucht hätte, um sich zu entwickeln. Macht also bei 2,5 cm zwölfeinhalb Jahre. Da war ich Mitte bis Ende 20 und erblich nicht vorbelastet. Heute fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass bereits damals der Grundstein zu dieser Erkrankung gelegt wurde und ich von alledem gar nichts bemerkt habe.
Andererseits kann ich noch froh drüber sein, dass mein Tumor nicht zu denjenigen mit den speziellen Wachstumsfaktoren gehört, bei denen man Herceptin braucht...denn sonst könnte ich das jetzt wohl nicht mehr schreiben.
Ich wollte nur andeuten, dass mir die Titelzeile "BK mit weniger als 35" als wenig präzise erscheint, denn mein erster Gedanke war: bezieht sich das Alter jetzt auf den Diagnosezeitpunkt oder auf den Anfang der Tumorbildung.
Meistens ist bei so was jedoch der Diagnosezeitpunkt genannt, und damals - mit weniger als 35 - fühlte ich mich topfit bzw. war noch völlig ahnungslos bezüglich der lebensgefährlichen Zellteilung in meinem Körper.

Wenn der Diagnosezeitpunkt bei weniger als 35 liegt, kann das also auch sehr vorteilhaft sein, wenn der Krebs dadurch im Frühstadium erkannt wird und man sehr gute Heilungschancen hat.
Viele Grüße
Anwi
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