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Alt 15.12.2007, 18:24
WilliamMatthew
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Standard AW: Wie gehen andere mit euch um?

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Zitat von sabine 78 Beitrag anzeigen
Hallo!
William, ich hatte deine Geschichte vor kurzem im LK- Forum gelesen und es tut mir leid, dass es so wahnsinnig schnell bei deinem Papa ging.Als ich deine Zeilen las, lebte mein Vater nohc und ich dachte, meine Güte der Arme, so schnell geht das bei uns hoffentlich nicht! Tja, nu bin ich hier...
Bekommst du Unterstützung durch deine Familie? In meiner hat leider schon immer eine recht angespannte Atmosphäre geherrscht. Zu meiner Mutter hab ich keinerlei emotionale Bindung, versuche ihr dennoch jetzt beizustehen. Eigentlich tut sie mir leid, da sie noch nie ihre Gefühle ausdrücken konnte, noch nicht einmal in der jetzigen Situation hat sie mich als Tochter einmal in den Arm genommen.
mein Papa fehlt mir so sehr, da er immer für mich da und verständnisvoll war. Er hat echt alles für die Famile getan! Wie ich schon mal geschrieben habe, hilft es mir sehr zu wissen, dass er nicht weg ist, sondern nur den " Raum gewechselt" hat. Das macht die Situation ein wenig erträglicher.
Liebe Grüße und alles Gute auch an dolores!
Biene

Hallo Sabine, weil du es gerade erwähnt hast. Ich kann mich auch noch erinnern, als ich Anfang November 07 in dieses Forum gelangte und beim Lesen der vielen Schicksale dachte: na so extrem schnell wird hier bei Vati nicht gleich was passieren. Zumal ich ja Mitte November 07 vom Arzt hörte, dass die Bronchoskopie keine bösartigen Gewerbeschäden aufzeigte und es sich daher wohl um einen tief-entzündlichen Herd in der Lunge handeln würde. Dann atmet man auf, geht mit dieser relativ guten Nachricht hausieren und 2 Wochen später ist der 47 jährige Vater einfach tot - an Lungenkrebs gestorben. Hallo? Hätte mir jemand gesagt: sie, sie haben jetzt noch genau 4 Wochen, dann wird er gehen... na hallo?

Ich habe einen sehr guten Kontakt zu Mama und auch zu ihrer Familienseite. Außerdem haben wir viele fremde Leute, die uns geholfen haben... aber auch Freunde und Bekannte. Also wir sind nicht allein. Gott sei Dank.

Du hast aber wohl alles etwas schwerer, weil du zunächst einmal wieder einen Zugang zur Mutter finden musst... es ist nämlich unheimlich wichtig, weinen zu können und Gefühle zu entwickeln. Sonst kommt man niemals aus dem Loch heraus...
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