Hallo!
Seit etwa einem Monat bin ich diesem Forum Regestriert, aber erst jetzt schaffe ich es hier etwas zu schreiben. Leider ist der Anlass traurig.
Seit 2,5 Monaten arbeite ich in einer Familie als "Leih-Mama" für 2 Kinder (4 und 11). Als ich angefangen habe, fand ich den Begriff "Leih-Mama" oder "Ersatz-Mama" noch ganz nett, aber jetzt nicht mehr. Die Mutter ist ein zweites Mal an Krebs erkrankt und ich wurde als unterstützung da zugeholt, da sie sich durch OP's und Chemo nicht mehr um ihr Kinder kümmern konnte. Ich dachte immer, das sie das auch ein zweites mal schafft und ich nur für ca. 6 Monate gebraucht werde.
Sie wollte es für ihre Kinder und für ihren Mann schaffen. Sie hat gekämpft und doch verloren.
Kurz vor Weihnachten hat mir der Vater gesagt, dass es sehr ernst ist und dass die Ärzte ihr nur noch 3 Monate geben.
Ich habe hier von Leuten gelesen, dass die Prognosen dem aktuellen Forschungsstand nicht gerecht werden und das es Menschen gibt, die sehr viel länger Leben als irgendeine Prognose gesagt hat.
Sie kämpfte noch 2 Wochen und verlor den Kampf am 1.1.2008.
Zurück bleibt eine große Lücke, ein 11 jähriger Sohn, eine 4 jährige Tochter und ein Ehemann, sowie viele gute Freunde.
Ich werde noch mindestens 6 Monate in der Familie bleiben und sie unterstützen. Ich weis, dass es keine leichte Zeit wird und ich habe auch ein bisschen Angst aber das ist das mindeste was ich für die Familie machen kann.
Liebe Grüße Rina