[jule33]

Hallo,

bin heute auf das Forum hier gestossen und muss einfach mal meine Sorgen loswerden.
Mein Vater (69 Jahre) hat seit einem guten halben Jahr Magenbeschwerden. Im November wurde endlich eine Magenspiegelung gemacht und ein Magenkarzinom festgestellt. Anfang Dezember wurde er ins KH zur Magen-OP eingewiesen. Als er dann aufgemacht wurde, stellte man fest, dass der Tumor zu gross ist und mit einer Chemo erstmal verkleinert werden soll. Die gute Nachricht war, dass das Bauchfell und die Leber nicht befallen sind, die Lymphknoten sind befallen. Jetzt war er ueber Weihnachten und Neujahr erst mal zu Hause. Naechste Woche gibt es einen Untersuchungsmarathon (CT-Lunge, Knochenszintigramm usw.) um weitere Metastasen auszuschliessen. So weit eigentlich alles ganz gut.
Die andere Seite ist der koerperliche Zustand meines Vaters. Von November bis jetzt hat sich sein Zustand rapide verschlechtert, in den letzten 2 Wochen konnte man taeglich sehen wie es ihm schlechter geht. Erst war der Gewichtsverlust nicht dramatisch, aber seit jetzt das Wasser raus ist, erschrickt man sich.
Na ja, meine Sorge ist jetzt, dass mit den anstehenden Untersuchungen alles nur noch schlimmer wird. Die Zeit im KH, die Untersuchungen, die schon stattgefunden haben, haben ihm alle unendlich viel Kraft gekostet - ohne dass sie ihm irgendeine Hilfe gebracht haetten. Sein Blutbild wird auch immer schlechter (wenn man die Werte sieht, wundert man sich nicht, dass keine Kraft mehr da ist). Aber wenn eine Chemo gemacht werden soll, braucht er dafuer ja auch noch mal ne Menge Kraft. In den letzten Tagen hatte sich mein Bruder um meine Eltern gekuemmert. Und heute (nach 3 Tagen) hab ich mich tierisch erschrocken wie viel schlechter er aussieht.
Ich wollte die bestmoegliche Behandlung fuer ihn, aber jetzt steckt er hier in der Maschinerie Uniklinik und vielleicht ist das genau das Falsche...

Danke fuers "Zuhoeren"!!!
Liebe Gruesse
Jule