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Alt 09.01.2008, 23:21
selle_nrw selle_nrw ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo Zusammen!

Ja, da hast Du - Birgit64 - vollkommen recht, die Situation ist anders als Eleve sie interpretiert hat.

Ich denke, dass sie weiss, welche Chemo sie bekommt, es mir aber nicht sagen möchte - warum auch immer...sie fühlt sich ja gut aufgehoben in der Klinik, daher denke ich das schon...und als mündiger Patient würde ich auch wissen wollen, was mir da verabreicht wird! Das finde ich ein Unding, wie das bei dir "gehandhabt" wurde, Eleve!

Ich würde mich auch gerne im Vorfeld informieren wollen, damit ich in etwa weiss, was mich erwarten könnte...natürlich weiss ich mittlerweile auch, dass eine Chemo bei jedem Menschen anders "anschlägt", das steht außer Frage!

Ich wünsche Dir, Eleve, auf jeden Fall, dass Du mit möglichst wenig oder gar keinen Nebenwirkungen zu tun haben wirst! Und dass - wenn nötig - die Gegenmittel dafür bei Dir greifen werden!

Liebe Brigit64, das dachte ich mir fast...mit diesen lückenhaften Informationen ist es echt nicht möglich etwas über den Verlauf der Chemo zu sagen...doch wie ich dann erfahren habe, wurde die Chemo kurz vor Beginn nochmal umgestellt auf ein "gängiges Chema", soll heißen 3 Zyklen mit Medikament 1, wobei die Zyklen jeweils 3 Wochen dauern und 1 Infusion erfolgt...danach dann 3 Zyklen mit Medikament 2, ebenfalls für 3 Wochen mit jeweils einer Infusion. Wie Du bereits geschrieben hast ist es nahezu unmöglich ohne die verwendeten Wirkstoffe etwas über den Verlauf der Chemo zu sagen.

Birgit, ich versuche so weit ich kann für sie da zu sein, und, wenn sie möchte, ihr meine erlesenes Halbwissen mitzuteilen und ihr zu helfen, so gut ich es kann und es ihr helfen könnte...

Zum "Stand der Dinge": den ersten Tag hat sie für mein Empfinden relativ gut vertragen,"außer etwas" Übelkeit, Brennen im Magen und Schwindelgefühl...doch Tag 2 wurde dann doch eher schlecht bis sehr schlecht, wie ich es erfahren habe. Zunächst Fieber, ein "Besuch" im KKH und anschließend den restlichen Tag bis tief in die Nacht übelstes Erbrechen, was ihr sehr die Kräfte geraubt hat. Die Nacht war auch nicht viel mit Schlaf verbunden. Es ging dann wohl morgens an Tag 3 so weiter, doch hat sich das Erbrechen im Laufe des Tages etwas verringert. Dafür herrscht nun ein Schmerz im ganzen Körper sowie starker Schwindel. Aber sie ist stark und versucht so gut wie möglich damit klar zu kommen...ich versuche weiterhin aufmerksam zuzuhören und bei Bedarf einen hilfreichen Tipp einzustreuen, wenn ich es guten Gewissens vertreten kann...ich wünsche ihr, dass der vierte Tag langsam Besserung bringen wird und die Übelkeit und das Erbrechen "verschwinden"...und dann sollte es mit ihrem Wohlbefinden doch langsam aber sicher stetig bergauf gehen...

Ich danke Euch für Eure Anteilnahme und Eure Antworten.

Euch auch einen lieben Gruß!

selle
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