Lange gelitten und doch verloren
Am 25. August wurde bei meinem Mann Dickdarmkrebs festgestellt - er wurde operiert - kam in Reha - dann noch mal wegen zu engem Stoma ins Krankenhaus ... septischer Schock mit Multiorganversagen. Es folgten in 8 Wochen 16 Operationen. Er hat nie geklagt, er hat nie gejammert, er hat sich aus dem Krankenhaus heraus um mich gekümmert ... und hat am Sonntag Abend urplötzlich, wo alle dachten er ist auf dem Wege der Genesung, den Kampf verloren.
Ich bin so traurig. Er war doch erst 42 - wir wollten noch lange Jahre miteinander verbringen.
Jetzt laufe ich hier von Amt zu Amt und spreche mit ihm in Gedanken. Es ist einfach so furchtbar. Ich komme mir vor wie amputiert. Für meinen Mann war es eine Erlösung von der Qual, denn er hätte sehr viele sehr große Spätschäden gehabt. Aber ich, ich bin jetzt furchtbar alleine.
Die Nette
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