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Alt 24.01.2008, 11:42
gsm gsm ist offline
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Registriert seit: 24.01.2008
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Standard AW: kleinzelliges BC

Hallo Masch66 und natürlich alle anderen,

habe gerade gelesen, dass ihr aus Hanau kommt und dein Dad auch dort in die Klinik gehen wird. Finde das sehr interessant. Wir sind aus Alzenau und mein Papa (70 Jahre, davon 50 als Raucher) hat gestern die Diagnose "neuroendokrines Karzinom G3" bekommen. Er ist zur Zeit zu Hause und wird in 5 Wochen in Bad Nauheim operiert wenn alles gut geht. Er ist dort, weil die Herz- und Lungenzentrum sind und mein Papa vorgestern noch mehrere Stents für die Herzkranzgefäße bekommen hat, damit er die OP überhaupt gut verkraftet.

Der Tumor (T2N0M0) sitzt im linken Oberlappen ziemlich weit außen Richtung Achsel. Bis heute dachte ich immer kleinzellige werden gar nicht operiert, aber es ist wohl im frühen Stadium möglich. Darüber bin ich ja erstmal froh. Mache mir aber natürlich trotzdem große Sorgen und habe ständig das Gefühl, dass ich hilflos bin. Meine Eltern wollen auch gar nicht viel über das Thema Krebs reden. Fand es ganz toll, dass ihr richtigen Familienrat haltet. Sowas gibt es bei uns nicht. Krebs ist wohl ein Unwort bei meinen Eltern. Bin als Einzelkind auch ziemlich auf mich allein gestellt. Mein Mann unterstützt mich wo es geht, denn wir haben 2 Kinder (3 Jahre und 6 Monate), die unsere volle Kraft und Aufmerksamkeit brauchen. Meine Mama ist für meinen Papa gar keine Stütze. Sie hat letztes Jahr schon den Kopf in den Sand gesteckt, als mein Dad erst zwei Zehen amputiert bekam aufgrund seiner starken Durchblutunsstörungen in den Beinen (auch vom Rauchen) und dann mehrere Bypässe im Bein bekam.

Ich finde es toll, dass es solche Foren gibt, denn das Durcheinander in meinem Kopf muss auch mal raus.

Liebe Grüße
Gaby
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