Einzelnen Beitrag anzeigen
  #12  
Alt 20.02.2008, 08:28
anna-karin anna-karin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 86
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom unbehandelt

Ihr Lieben,
gestern war offensichtlich kein richtig guter Tag für Kontrolluntersuchungen.Nach meinem letzten CT im November -bis dahin war ja alles unerwartet langsam gewachsen, wollte ich mal wieder wissen, wie es aussieht. War wahrscheinlich keine gute Idee. Der Primärtumor ist zwar immer immer noch nicht explodiert, dafür werden mich allerdings wohl die Metastasen demnächst schaffen. Das, was meine Ärztin und ich für einen Hexenschuß infolge eines ewig bekannten Bandscheibenvorfalles gehalten hatten, entpuppte sich als Rippenfraktur, der auch nach PET Untersuchung als Zyste eingestufte Leberherd ist doch auch Metastase usw.,usw. Insgesamt könnte ich das wiederholen, was Ulla Krefeld nach ihrer letzten Untersuchung im Dezember geschrieben hat, auch was die Reaktion der Ärzte anbelangt: arme Frau, erstaunlicher Verlauf ....Nun, danach werde ich nun für die Osterferien keine Flüge mehr für einen Urlaub am Mittelmeer buchen, sondern allenfalls ganz vorsichtig die Nordsee anpeilen. Alles in allem kann ich 13 Monate nach der Erstdiagnose feststellen, dass ich es auch mit der jetzigen Erfahrung wieder so machen würde. Es geht mir mit Ausnahme des penetraten Hustens nach wie vor köperlich akzeptabel, ich esse, trinke, rauche weiter wie früher und genieße das.Ich hatte Zeit im Überfluss, über Leben, Sterben und Tod an und für sich nachzudenken und das zu regeln, was mir für meine Familie und mich wichtig erscheint. Für mich persönlich wäre ein "Kampf " gegen den Krebs kein geeigneter Weg, denn dann müßte ich gleichzeitig gegen mich selbst kämpfen.
Mit Zitat antworten