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Alt 21.02.2008, 09:23
anna-karin anna-karin ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom unbehandelt

Liebe Astrid, liebe Regina,
danke für Eure Antworten. Zunächst möchte ich klarstellen, dass mein Weg sicher keinen besonderen Respekt verdient.Ich habe lange gezögert, hier überhaupt zu schreiben, schließlich aber gedacht, dass mein Krankheitsverlauf,der ja zeigt, wie unberechenbar dieser Krebs ist, einen gewissen Informationswert hat. Wenn bei meiner Erstdiagnose ein Befund wie bei Dir, Regina, oder wie z.B. bei Ulla Krefeld vorgelegen hätte,hätte ich ohne jeden Zweifel in eine palliative Strahlentherapie und wahrscheinlich auch eine Strahlentherapie eingewilligt. Letztlich habe ich auch die Frage, wie es weiter geht, nicht abschließend für mich gelöst -dann würde ich hier nicht lesen und schreiben. Auch für mich besteht die größte Sorge darin, wie das Sterben ohne Notbremse insbesondere für meine Familie zu verkraften ist.Ich kenne aus beruflicher und familiärer Erfahrung die Grenzen der Medizin möglicherweise zu gut, halte mich allerdings fest am Vertrauen in die Schmerztherapie- Morphium und als ultima ratio palliative Sedierung, eine Situation, die dann in erster Linie für die Angehörigen belastend sein wird.
Im übrigen verlasse ich mich derzeit in der Tat eher auf das "Bauchgefühl",wonach ich meine, dass mir im Moment eine palliative Chemotherapie mit abschließender Zerstörung des Immunsystems eher schaden als nutzen würde. Möglicherweise sehe ich das in ein paar Tagen, wenn die Probleme größer werden anders.
Regina, leider gibt es für den Kleinzeller keinerlei differenzierte Therapie, es wird auch nicht sinnvoll in dieser Richtung geforscht, weder hier noch in den USA.Dagegen erscheint beim Adenocarcinom die Hoffnung, dass auch in Kürze weitere gezielte Therapieoptionen gefunden werden vielleicht gar nicht so unbegründet.
Liebe Grüße AK
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