Liebste Ina und liebste Beate,
ich leide heute schon den ganzen Tag an einem "unguten" Magengefühl...ich denke, es ist die Angst... Die Angst vor dem, was uns bzw. Dani in den nächsten Tagen/Wochen erwarten wird... Nichts desto trotz haben mir Eure Worte sehr, sehr gut getan und Ihr habt es mal wieder geschafft, mir Mut zu machen und wieder an Zuversicht zu gewinnen
DANKE hierfür und Danke vorallem dafür, dass es Euch und Eure stets aufmunternden Worte gibt
Ihr habt Recht, diese Krankheit verändert zwar das ganze Leben, dennoch kann man auch ein positives Resumé aus der Sache ziehen...man lebt bewusster, intensiver und man lernt alltägliche Dinge erstmal richtig zu schätzen. Auch als Angehöriger zehrt man von diesen Erfahrungen. Besonders wichtig war es für Dani auch zu erfahren, wer ihrer "sogenannten" Freunde in dieser schlimmen Zeit da war...es waren nicht viele, aber es waren genau die, von denen man es nie gedacht hätte. Und dieses Gefühl und Wissen ist wunderbar.
Nun zu den Fakten: bei Dani geht es morgen (hoffentlich) in die 8. und somit letzte Chemo. Leider macht ihr Körper - wie Ihr bereits lesen konntet - seit einigen Tagen nicht mehr so ganz mit und auch Dani's Energie und Kraft, dem Krebs den Kampf anzusagen, lässt so langsam nach... Kein Wunder, seit Januar hat das Häschen kein "normales" Leben einer 25-Jährigen mehr und ist den Strapazen der Chemo ausgesetzt...
Ich hoffe, dass sie morgen weitermachen können und dass im Anschluss daran keine Bestrahlung mehr folgt, sondern endlich die langersehnte und redlich verdiente Kur...
Natürlich graut es mir vor dem PET - ich habe große Angst, was das PET nächste Woche in Tübingen bringen und die Zukunft für uns bereithalten wird?!
Sei's drum, den letzten Rest schafft sie und wir auch noch.
Euch allen nochmal vielen lieben Dank, dass Ihr - trotz eigener Sorgen - immer wieder für andere da seid und sie bestärkt. Vorallem zeigt Ihr alle Mitgefühl und hört einem zu... DANKE
Sandra