Hallo Ronny,
schade das es Dir heute mal nicht so gut geht.
Das aber jeder von uns mal gute und mal schlechte Tage hat, ist wohl selbstverständlich.
Am Anfang meiner Glivec Therapie hatte ich ebenfalls starke (Muskel+ Knochen)schmerzen, habe auch bis zu 4 Schmerztabletten genommen um den Tag zu überstehen.
Komischerweise war ich aber ab dem Beginn der Glivec Therapie keinen Tag deswegen im Krankenstand, bin trotz allem immer meinem Job nachgegangen.
Da ich im Projektmanagement/Consulting tätig bin, war das nicht immer leicht.
Meinem Arbeitgeber hab ich von meiner Krankheit nach einigem nachdenken erzählt. Ich habe lang drüber nachgedacht ob es Sinn gibt, da ich aber zum Anfang der Therapie nicht wusste wie der Verlauf sein wird, war es für mich die bessere Variante ihn darüber aufzuklären (falls ich vermehrt krank sein würde). Dazu ging ich zuerst zu unserer Belegschaftsvertretung / Betriebsrat und dann zu meinen direkten Linienvorgesetzten.
Inzwischen hab ich mir hier in Österreich- dank einem Tipp einer ganz lieben Bekannten die es selbst um einiges schwerer hat - einen Behinderungsgrad von 50% bestätigen lassen, welcher mich quasi vor Kündigung schützt.
Summa summarum kann ich meinen jetzigen Status wie folgt beschreiben:
Nebenwirkungen tw. vorhanden (oft Diarrhoe, selten Muskel/Knochenschmerz, öfters Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit), Psychisch gehts mir meist gut, hie und da kommt aber doch Zweifel, Kummer, Sorgen durch (steh kurz vor der ersten Jahresüberprüfung und hoffe das der Verlauf / die Remission weiter positiv ist) aber die (Um)welt wird mich noch laaaaange ertragen dürfen
Kopf hoch, Ronny, das Leben ist einfach viel zu kurz um Trübsal zu blasen.
In der Ewigkeit haben wir dann noch genug Zeit den Kopf hängen zu lassen
HERZliche Grüße aus Wien
Arno