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Alt 16.06.2008, 10:11
Luzie Luzie ist offline
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Standard AW: Genuntersuchung

Hallo Katrin,

mir geht es derzeit ähnlich. Alle weiblichen Mitglieder meiner Familie mütterlicherseits sind an BK erkrankt bzw. schon verstorben (Oma, Großtante, Tante, Cousine, Mutter). Eierstockkrebs ist aber nicht bekannt. Gleichwohl hat meine Ärztin mich an die Uniklinik Köln überwiesen. Dort wird derzeit der Gentest vorgenommen. Da sich in unserer Familie die Erkrankungsfälle zwar massiv häufen, jedoch alle erst jenseits der 45 J. erkrankt sind, spricht nach Auskunft der Ärzte wohl einiges dafür, dass die bereits bekannten BRCA 1 und BRCA 2 Gendefekte nicht vorliegen. Aber, so die Ärzte, wird es vermutlich noch einige andere geben, die eben noch nicht endeckt sind. Aufgrund der familiären Häufigkeit werde ich aber möglicherweise auch ohne Gen-Defekt voraussichtlich ins engmaschige Untersuchungsprogramm kommen (2 x jährlich Ultraschall + Mamo, 1 x jährlich MRT). Aufgrund meines Alters hätte ich allenfalls alle zwei bis drei Jahre die Möglichkeit, eine Mamo durchführen zu lassen. So erhalte ich regelmäßige Untersuchungen nach den neuesten Standards. Die Angst, an BK zu erkranken ist aufgrund unserer Familiengeschichte bei mir ohnehin stark ausgeprägt. Mir hilft es sehr zu wissen, dass aufgrund umfangreicher Untersuchungen die Möglichkeit einer wirklichen Früherkennung bestehen würde. Im Falle eines Gen-defektes werde ich mir meine Brüste und Eierstöcke entfernen lassen. Eine Maßnahme, die von den Ärzten der Uniklinik Köln unterstützt wird. Sollte ich nicht ins Programm aufgenommen werden, würde ich die entsprechenden Untersuchungen auf eigene Kosten machen lassen, so weit ich mir dies leisten könnte.
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