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Alt 08.09.2003, 15:32
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Ihr alle,
Ich hoffe Euch geht es im Rahmen des Möglichen gut.
Das mit dem Schreien habe ich auch schon ein paar Mal gemacht. Sehr, sehr oft ist mir danach, einfach mal alles rauszuschreien. Aber das geht ja leider nicht immer. Wenns ganz schlimm ist, kann man aber auch ins Kopfkissen reinschreien. Lacht nicht, das sind alles von mir erprobte Methoden, um irgendwie mit allem fertig zu werden.
Heute ist es irgendwie wieder richtig besch... Ich weiß nicht genau, was der Auslöser dazu ist. Vielleicht ist es das Wetter, das jetzt eindeutig herbstlich wird. Ich sitze am Schreibtisch, kämpfe mit meinem Lernstoff und mein Hals schnürt sich immer mehr zusammen. Ich bin gerade zu Hause bei meinem Vater. Wir haben ein großes Haus, in dem er jetzt immer alleine sein muß. Ich besuche ihn, so oft ich kann; ich wohne nur 50 km entfernt. Aber ersetzen kann ich ihm ja nichts. Irgendwie tut mir das alles auch für ihn leid. Er hat es nicht verdient, plötzlich so alleine zu sein.
Am 3. Oktober ist meine Mama eineinhalb Jahre tot. So lange schon, ich kann es nicht begreifen. Oft kommt es mir so vor, als hätte ich sie noch gestern gesehen. Sie ist mir so nah, und es ist schon so lange her, daß ich mit ihr sprechen konnte.
Was soll ich noch sagen? Eigentlich gäbe es noch viel von dem zu erzählen, was mir durch den Kopf und durchs Herz geht, aber ich finde keine Worte dafür. Wahrscheinlich hilft da doch nur wieder schreien (wenigstens zu Galgenhumor bin ich noch fähig...)
Grüße an Euch alle!
Hoffentlich habt IHR heute einen besseren Tag als ich.
Mia
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