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Alt 23.06.2008, 22:54
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Figo IIb und jetzt schwerste Darmwandnekrose

Liebe Andrea

ich bin ja auch stark bestrahlt worden (Figo IIIb), insgesamt 70,2 Gray (Mai, Juni 2007), allerdings denke ich, dass der Darm nicht soviel abbekommen hat und ich bin ich nicht von Innen bestrahlt worden.
Dennoch denke ich öfters mal an diese Komplikationen, vor allem, wenn mich urplötzlich ein fürchterlicher Durchfall heimsucht

das hier hab ich gefunden zum Thema:
http://66.102.9.104/search?q=cache:M...gl=de&ie=UTF-8

Zitat:
Radiogene Kolitis

Klinische Symptomatologie und Diagnostik
Kardinalsymptom der akuten radiogenen Kolitis sind blutig-
schleimige Diarrhö und Tenesmen. Die chronische Strahlen-
kolitis manifestiert sich entweder als hämorrhagisch-ulzeröse
Proktokolitis mit diffusen Blutungen oder als chronischer
Dickdarm(sub)ileus.HöhergradigelokaleWandschädenkö nnen
Fistelbildungen zur Blase, Scheide, seltener enterokutane Fisteln
bewirken. Als Begleitschäden können Schrumpfgallenblase,
Harnleiter- und Dünndarmstenosen und eine sklerosierende
konstriktive Peritonitis aufteten. Diagnostikum der Wahl ist die
flexible Endoskopie, bei Stenosen und Begleiterkrankungen
können Kolonkontrasteinlauf und CT erforderlich sein.

Therapie
Die therapeutischen Möglichkeiten sind häufig unbefriedigend.
Die konservative Therapie umfasst Sulfasalazin, Panthenol,
Sucralfat-Einläufe, Spasmolytika, Sedativa, Östrogen-Proges-
teron-Kombinationen, Kortisonklysmen und schlackenreiche
Kost
(Wurzer et al. 1998). Die akute Strahlenkolitis klingt meist
nach wenigen Wochen ab, der Übergang in eine chronische
Kolitis ist selten.

Diffuse Blutungen bei hämorrhagischer chronischer Prok-
tokolitis lassen sich am besten endoskopisch mittels Laser-
koagulation behandeln (Tjandra u. Sengupta 2001). Bei nicht
beherrschbarer profuser Blutung oder Ileus ist die sofortige
operative Therapie indiziert. Ansonsten sollte die Operations-
indikation aufgrund einer hohen Operationsletalität von 5–10%
und einer Anastomoseninsuffizienzrate von bis zu 50% zu-
rückhaltend gestellt werden. Lokale Reparationsversuche sind
wegen der schlechten Heilungstendenz meist frustran, weshalb
im Zweifelsfall dem mehrzeitigen Vorgehen der Vorzug zu geben ist....
Zitat:

Ischämische Kolitis

Pathogenese
Die ischämische Kolitis ist die häufigste Manifestation gastro-
intestinaler Ischämien.Sie verläuft entweder akut oder chronisch.
Auslöser der Ischämie sind zumeist Verschlüsse der Mesente-
rialgefäße, wobei lokale Durchblutungsstörungen auf kleinere
Kolonsegmente beschränkt sind.

Meist wird die ischämische Kolitis spätpostoperativ nach
gefäßchirurgischen Eingriffen an der Aorta abdominalis beo-
bachtet. Durch lokale Ischämie kommt es zur sekundären Schleim-
haut-bzw.Darmwandentzündung,bzw.narbigerAusbreitung mit
z. T. langstreckigen Strikuturen. Die lokalen Ischämien entstehen
zumeist auf der Basis vorbestehender arteriosklerotischer Ver-
änderungen..
Strahlenschäden kann man nur schwer reparieren, doch denke ich, dass du mit entsprechender Ernährung und Medikamenten das Stoma vermeiden kannst.
Ich wünsche es dir sehr, aber Hauptsache, der Krebs kommt nicht zurück.

Hier noch ein anderer Gedanke:
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=32106
Die HBO ist in der Lage, durch Strahlung belastetes Gewebe zu regenerieren, auch im Innern des Körpers. Dadurch ergibt sich eine völlig neue Lebensqualität. Lassen Sie sich von unseren Ärzten sorgfältig beraten.
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Tel: +49 (0)761 38 20 18
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (23.06.2008 um 23:15 Uhr)
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