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Alt 24.06.2008, 14:33
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: Ratlos - Bruder hat NHL, keine Besserung trotz div. Chemo, Bestrahlung, etc.

Hallo Christina,

jetzt hätte ich doch beinahe übersehen, dass da noch Fragen offen waren sorry.
Der Kleine hatte FIP, binnen weniger Tage im Endstadium und bis letzte Woche unerkannt, er war 2,5 Jahre alt. Er war völlig unauffällig. Wir haben noch 3 weitere Katzen, einer mit 14 Monaten, eine etwa 3 Jahre und mein Dicker, der ist schon 9. Die Ärztin sagte, es wäre ein Wunder wenn die sich nicht angesteckt hätten. Aber es sei da so wie bei Hiv pos und Aids, man könne jahrelang FIP positiv sein, ohne Symptome. Wir hoffen nun, dass es so sein wird.

Mein Rezidiv hat sich zum einen bei der üblichen Ktr. gezeigt, ich hatte eh nur partielle Remission. Ich habe aber seit April alle paar Wochen mal einen Fieberschub und Nachtschweiss, da wird man schon hellhörig.
Schmerzen hatte ich nicht, erst seit wenigen Tagen in der re. Nierengegend, da ist aber auch ein Lymphom von über 5 cm.

Dein Bruder sollte sich mit Schmerzmitteln für den Bedarf versorgen lassen. Es macht überhaupt keinen Sinn, dass er Schmerzen aushält. Im Gegenteil, das zehrt ja zusätzlich. Es gibt eine Menge guter Mittel, unbedingt mit dem zust. Arzt sprechen.

Eine spezielle Ernährungsberatung habe ich nicht bekommen, es heisst ja immer, man soll essen worauf man Lust hat und was einem bekommt. Ich persönlich finde das ist ein sehr schlechter Witz. Mein Körper hat eine lebensbedrohliche Erkrankung und es soll egal sein, was ich ihm als Energiemittel zuführe....häh nee kann nicht sein.
Bei allen möglichen Krankheiten bekommt man Ernährungsempfehlungen und ausgerechnet bei Krebs nicht, versteh ich nicht.
Ich habe mir Literatur besorgt, überhaupt denke ich, der mündige Patient lebt länger. "Krebszellen mögen keine Himbeeren" ist eines der Bücher.

Wer nicht gerne liest, dem würde ich sagen (meine ganz persönliche Meinung):
Sehr wenig Fleisch, Schwein sowieso nicht. Viel Gemüse, Obst auch, aber nicht zu viel von den süssen Sorten. Vollkornprodukte (Brot, Nudeln etc.), möglichst bio. Wenig Fett, Süsses nur zur 'Belohnung'.
Krebszellen mögen Zucker habe ich erlesen, und Kohlenhydrate werden im Körper zu Zucker verwandelt. Weissmehlprodukte würde ich nicht mehr essen, nur Ausnahmen. Nun braucht der Körper ja doch auch Zucker, aber eben keinen Süsskramzucker, sondern den aus vollwertiger Nahrung.
Ich schlemme selbst sehr gerne, und kasteien fällt mir schwer.

Ach ja, das ist schon ein weites Feld, und bei den Informationen muss man die Spreu vom Weizen trennen, das ist nicht einfach. Viele wollen sich ne schnelle Mark verdienen, mit ihrer 'Idee' das Allheilmittel gegen Krebs zu haben. Einer solchen Pauschalaussage würde ich ohnehin misstrauen.

Wie es genau weitergeht weiss ich noch nicht, mein Onko ist diese Woche aus dem Urlaub zurück. Ich hoffe, ich erfahre es ganz bald.

Lieben Gruss
Beate
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