Einzelnen Beitrag anzeigen
  #17  
Alt 11.09.2003, 11:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Medienberichte

Weltkongress: Patientenorganisation berichtet über die Probleme der Lungenkrebs-Patienten

Auf dem 10. Weltkongress für Lungenkrebs, der Mitte August 2003 in Vancouver stattfand, wurden zum ersten Mal Vertreter von Organisationen für Lungenkrebs-Patienten eingeladen. Sie schilderten den mehr als 3.000 Ärzten und Wissenschaftlern aus aller Welt, unter welchen Problemen Lungenkrebs-Patienten heutzutage leiden.



Dazu hatte die „Globale Lungenkrebskoalition", abgekürzt GLCC, Vertreter zum Kongress entsandt. Diese zeigten auf dem Kongress einige der Probleme auf, mit denen Lungenkrebs-Patienten konfrontiert werden. Dazu gehören neben den krankheitsbedingten Belastungen auch die unzureichende Information über ihre Krankheit und die Isolation, die viele Lungenkrebs-Patienten erleben. Schwer zu ertragen ist auch das "Stigma", dass viele erfahren - selbst die, die niemals geraucht haben. Außerdem beklagen viele Betroffene, dass sie nicht in Entscheidungen über ihre Behandlung und Versorgung einbezogen werden.



Zudem forderte die GLCC auch zusätzliche Geldmittel für die Lungenkrebsforschung. Diese sind derzeit erheblich niedriger als die Finanzierung für Brust- und Prostatakrebsforschung. Und das trotz der Tatsache, dass Lungenkrebs weiter verbreitet ist und eine höhere Sterberate aufweist.

Deirdre Freiheit, Präsident und Geschäftsführer der Kanadischen Lungenstiftung, und einer der Redner auf dem Kongress in Vancouver, forderte die Kongressteilnehmer auf, bei der Bewältigung der Probleme mitzuhelfen. Er betonte: „Lungenkrebs-Patienten müssen kämpfen! Nicht nur um ihr Leben, sondern auch gegen die negativen Vorurteile und für ihr Recht auf angemessene Behandlung und Versorgung. Unglücklicherweise sind die Lungenkrebs-Patienten meistens zu krank, um diese Belastungen zu bewältigen. Ärzte und andere Gesundheitsexperten spielen daher eine entscheidende Rolle. Sie können Druck auf Politiker ausüben, um zu erreichen, dass mehr finanzielle Mittel bereitgestellt werden. So könnten wir die Behandlung und Versorgung dieser katastrophalen Krankheit verbessern."

Die Globale Lungenkrebskoalition

In der GLCC haben sich Patientenorganisationen aus Amerika, Kanada, Japan und Europa zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, weltweit das Verständnis für die Belastungen der Lungenkrebs-Patienten zu verbessern und dafür zu sorgen, dass Lungenkrebs frühzeitig erkannt, effektiv behandelt und versorgt wird.




[04.09.03]
Astra seneca
Mit Zitat antworten