Liebe Claudia!
Ja, es ist verdammt schwer, wenn man einen so geliebten Menschen gehen lassen muss. Auch wenn es bei mir schon fast 5 Monate her ist, so ist es dennoch für mich unbegreiflich, dass wir uns "vielleicht" irgendwann einmal wiedersehen werden. Es ist schon komisch, in so einer Situation fängt man - ob man will oder nicht - plötzlich an zu glauben. Ich wünsche es mir so sehr, irgendwann einmal meine Mutter wirklich wieder sehen zu können. Nicht im Traum - und das war bereits 3 mal -, nein, sondern wenn sie mich oben empfängt.
Ja, wir müssen stark sein, stark für unsere Kinder. Aber auch wir müssen unseren Gefühlen einmal freien Lauf lassen. Ich mache das immer, wenn mein Zwerg im Bett ist. Das musste ich aber auch erst einmal lernen.
Deine Tochter redet ganz bestimmt, mit ihrer besten Freundin oder bestem Freund. Dräng sie nicht, damit macht man es nur noch schwerer. Auch wenn ich schon 35 bin, ich kann auch nicht gut mit meinem Vater über meine Trauer sprechen. Eigentlich kann ich das nur mit Außenstehenden. Da geht es am Besten.
Ich drück Dich mal ganz feste
LG Röbi
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In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!
Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen
* 22.11.1947 + 16.02.2008
