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Alt 20.09.2003, 22:10
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Meli,

zunächst einmal möchte ich dir mein ganz herzliches Beileid aussprechen. Es ist so schwer, tröstende Worte zu finden, also sage ich dir einfach, dass ich dir gut nachfühlen kann, wie es dir jetzt geht. So wie wohl jede hier.

Ich war es, die nach dem Tod ihrer Mutter sich selbst nicht verstanden hat und mit heftigen Schuldgefühlen kämpfte, weil ich so furchtbar gefasst war. Dabei hatte ich – wie du wohl auch – im Falle des Todes meiner Mutter mit einem totalen Zusammenbruch meinerseits gerechnet. Der kam bis jetzt nicht, aber langsam kommt die Traurigkeit. Meine Mutter ist nun knapp 3 Monate tot, und man merkt eben erst nach einer gewissen Zeit, wo und wie der geliebte Mensch fehlt.

Du hast deine Mutter nun gerade erst verloren, und ich kann dir nur sagen: mach dir keine Gedanken darüber, wie du jetzt reagierst. Egal wie – es ist in Ordnung!
Ich hoffe, du hast liebe Menschen um dich, auf die du dich jetzt stützen kannst, wenn du es möchtest. Es muss keinen tiefen Fall geben, vor dem du dich jetzt fürchtest – aber es kann ihn geben, und dann ist es gut, wenn du Menschen hast, die dich ein bisschen auffangen können. Und du kannst natürlich jederzeit hier schreiben, und wirst sicher immer ein offenes Ohr finden!
Mir bleibt im Moment einfach nur, die viel Kraft für die kommende Zeit zu wünschen und dir ganz liebe Grüße zu schicken!

Alles Liebe,

Katrin
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