AW: Angst um Papa
Meine liebe Engel,
was soll ich sagen? Es wird auch in Eurem Fall wieder deutlich, dass Patienten und Angehörige heutzutage so vieles selbst wissen und bedenken müssen/sollen, dass es eigentlich einer fachlichen Ausbildung bedarf. Wer dann noch im Nachteil ist, weil er sich nicht mit den Möglichkeiten auskennt oder befassen mag, gerät unweigerlich ins übliche Schema (ich vermeide mal zu sagen, ins Abseits).
Du hast so vieles geleistet, Dich gekümmert, mehr ist von Deiner Seite aus gar nicht möglich. Leider kannst Du die Uhr nicht auf Freitag zurückstellen, sprachen wir nicht gerade über Versäumnisse, unterlassenen Untersuchungen und Überprüfungen von Diagnosen?
Ach liebe Engel, ich denke an Euch, schaue dauernd rein, ob es etwas von Dir zu lesen gibt...
Bitte hole tief Luft, versuche so ruhig wie möglich zu sein oder zu werden, damit Du weiterhin so besonnen und fürsorglich agieren und reagieren kannst.
Liebe Grüße
Michaela
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