Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 09.08.2008, 18:52
Sonnenhunger Sonnenhunger ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.08.2007
Ort: NRW
Beiträge: 102
Standard AW: Tumormarker: Marker für die Brust in Ordnung und für die Eierstöcke deutlich erhö

Liebe Sissy,

herzlichen Dank für deine liebevolle Zusprache; das braucht die verzweifelte Frau, die wieder mal den Boden unter den Füßen verliert, ab und zu ...

Zu deinen Fragen:
es handelt sich um den Marker CA 15.3.
Ich hatte die Tumormarker alle vier bis füng Wochen regelmäßig bestimmen lassen - immer vom selben Labor. Somit sind Vergleichswerte da. Bisher waren die Marker noch nie erhöht, auch nicht während der Primärerkrankung 2007 und des Axillarezidivs Anfang 2008. So weit ich weiß, ist das normal. Die Marker sind nur dann von Bedeutung, wenn es um die Metastasenstreuung geht. Und genau das ist jetzt meine große Sorge. Mit dem Stempel "triple negativ" und "hoher Chemoresistenzgrad" brauche ich nicht viel Fantasie, um mir die Folgen auszumalen.

Inzwischen war ich eine PET/CT und Ganzkörper-MRT über mich ergehen lassen. Die Ergebnisse erfahre ich nächste Woche.
Außerdem weiß ich seit ein paar Tagen, dass in der Axilla wieder mindestens zwei verdickte Lymphknoten sind: ein neues Axillarezidiv im Anmarsch ??? Einen LK kann ich hervorragend tasten - wie eine Erbse.

Ich muss gestehen, dass ich mich seit der schockierenden Infos über die Tumormarkererhöhung entsetzlich elend fühle. Bin leichenblass, mir ist ständig schwindelig, habe immer einen Kopfschmerzdruck im Stirnbereich, kann mich schlecht konzentrieren .... bin einfach völlig daneben. Meine Gedanken kreisen nur noch um zahlreiche Ängste, die ins Rollen gebracht wurden: Angst vor Eierstockkrebs, Angst vor Hirnmetastasen, Angst vor Knochenmetastasen, Angst vor der totalen Überflutung mit Metastasen ... Angst vor einem ganz schnellen Ende, Angst vor lebensunwerter Lebensqualität. Wie könnte ich´s meiner Mama sagen, dass sie ihr eigenes Kind überlebt ? Wie könnte ich es meinem Partner sagen ?

Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber dennoch ist das Wissen um die kalte Realität ständig präsent.

Liebe Grüße
Elfriede
Mit Zitat antworten