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Alt 28.08.2008, 11:19
TriaAlex TriaAlex ist offline
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Standard AW: Diagnose-Schock - Beziehungs-Ende?

Hi Julchen,

erstmal alles gute für die OP heute (??).
Es geht wohl jeder anders mit der Krankheit um. Ich habe auch einen Mitpatienten gehabt, der hat die Krankheit vor allen Bekannten verschwiegen und alles alleine durchgestanden. Ich habe ja genau den anderen Weg gewählt und allen direkt gesagt, was Sache ist.
Bei meiner zweiten OP war meine Freundin mit dabei - ok, bei der OP nicht, aber sie durfte schon zu mir in den Aufwachraum - Mein Gott muss ich da einen Blödsinn erzählt haben
Ich war da sehr froh drüber, ein vertrautes Gesicht zu sehen und nicht eine überarbeitete Schwester. Natürlich fühlt man sich als Mann am Anfang komisch, wenn da unten auf einmal was fehlt. Ich kann da nur für mich sprechen, aber ich habe mich da aber recht schnell dran gewöhnt, für meine Freundin ist das auch kein Problem und ich denke garnicht daran, mir da nun eine Prothese einsetzen zu lassen. Aber wie gesagt, anfangs fühlt man sich als Mann doch etwas .... komisch ... damit geht jeder anders um.
Wenn Dein Freund aber sagt, dass er lieber alleine sein will, dann respektiere das. Mich hat es während meiner Therapie tierisch genervt, dass meine Familie fast täglich angerufen hat und gefragt hat, wie es mir ging. Natürlich meinten die das nur gut, aber in der Situation nervt das irgendwann. Ich hab dann irgendwann das Telefon rausgezogen und das Handy ausgeschaltet, um meine Ruhe zu haben.
So lange wird er ja auch nicht im Krankenhaus sein, eigentlich kann er doch schon am Samstag wieder heim, spätestens am Montag.
Also, halte durch, Dein Freund kann froh sein, Dich zu haben (liegt scheinbar wirklich an Deinem Namen) und Ihr werdet sicherlich auch wieder schönere Zeiten erleben.

Weiterhin alles Gute

Alex
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