Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 13.09.2008, 22:20
domi1003 domi1003 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.07.2008
Beiträge: 2
Standard Es ist vorbei...

Heute 13.30 Uhr - Erlösung. Mein Opa erlag heute ohne schmerzen an Leberkrebs. Es begann letztes Jahr im Sommer. Mein Opa musste ins Krankenhaus (zu diesem Zeitpunkt keine Probleme mit der Leber) aufgrund von ein paar Untersuchungen bezüglich des Herzens. Dort wurde dann diagnostiziert das er ein Punkte aus der Leber hat. Da mein Opa zu diesem Zeitpunkt Macurmar (Blutverdünnungsmittel, da Diabetiker) genommen hatte sagte der behandelten Arzt man könnte die Leber nicht punktieren und man sollte schlafende Hunde nicht wecken. Mein Opa ging also mit einem guten Gewissen aus dem Krankenhaus. Es vergingen ein paar Monate. Im April 2008 musste mein Opa erneut ins Krankenhaus (was dort genau passierte weiß ich nicht). Jedenfalls wurde er nach wenigen tagen nach Hause entlassen und es ging ihm sowas von gut. Der Mai und der Juni waren ebenfalls Monate in denen es ihm gut ging. Anfang Juni erfuhr er dann das er Leberkrebs hat (ich erfuhr dies anfang Juli). Der Julia verging und sein Zustand war Okay, ach gut kann man sagen. Als ich anfang Juli von seiner Krankheit erfahren habe googlete ich sofort los. Ich machte einen Termin aus in Frankfurt bei Professor Vogl. Als wir in Frankfurt waren sagte Vogl es sei ein wunder das er noch Lebe (aufgrund der Größe des Tumors). Der Arzt schlug vor den Tumor auszutrocknen. Mein Opa überlegte ob er dies macht, wollte allerdings noch eine zweite Meinung einholen. Also vereinbarten wir einen Termin in Stuttgart im Marienhospital. Dieser Arzt meinte man solle alles so lassen den in dem allgmeinzustand in dem sich mein Opa befindet (Herz, Diabetes,...) kann es sein das er den Eingriff nicht mal überleben würde. Also entschied er sich gegen das "austrocknen". Es vergingen Wochen und sein Zustand verschlechterte sich langsam, Tag für Tag ein wenig. Ich mache einen Sprung in den Zeitraum Ende August/Anfang September. Bis heute vor einer woche ging es ihm nicht mehr gut aber er konnte mit uns reden und saß auch noch mit uns am Tisch. In der Nacht von Sonntag auf Montag verschlechterte sich der Zustand dann brutal. Am Montag Mittag nach der Schule ging ich gleich zu ihm. Er lag zwar die meiste Zeit im Bett aber saß in der Zeit Montag-Mittwoch trotzdem immer mal wieder mit uns zusammen und unterhielt sich auch noch ein bisschen (er war also ansprechbar). Donnerstag und Freitag schlief er fast nur noch. Sein Bauch wurde durch das Wasser immer dicker und drückte auf die Knochen. Heute morgen war der Zustand unverändert. Heute Mittag um 13.30 Uhr kam dann die Erlösung. Er erlag ohne Schmerzen dem Leberkrebs und schlief ruhig in seinem Bett zuhause ein.

Ich wünsche allen die das gleiche durchmachen müssen ganz ganz viel Kraft.


Dominik

Mit Zitat antworten