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Alt 30.09.2008, 07:36
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Maphalda Maphalda ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen Chemo

Ich fand interessant, was der Therapeut zu diesen "Gehstörungen" alles erzählt hat. Polyneuropathie heißt das Krankheitsbild; die Nervenenden haben sich durch die Chemo entzündet. Leider brauchen Nerven sehr lang, um sich zu regenerieren. Durch die Irritation dieser Nervenenden kommen falsche Signale im Gehirn an. Diese bewirken die Gangunsicherheit (und die Entzündung selber natürlich die Schmerzen).

Ziel ist es also, die Rezeptoren möglichst gezielt zu stimulieren, damit die Verbindung Fuß/Hirn besser funktioniert. Und da haben sich wohl das Erbsenbad und dieses koordinierte, sehr langsame Gehen bewährt. Vor allem morgens, wenn ich aus dem Bett steige, hilft es mir, die Füße beim Gehen bewusst auf der Ferse aufzusetzen und langsam abzurollen.

Außerdem habe ich weniger Probleme, wenn ich harte, halbhohe Schuhe trage (Basketballstiefel etc.).

Aber nur Mut: Meine letzte Chemo war im Jan, und ich habe nun nur noch ganz selten Probleme. Eigentlich nur noch die ersten 3 Min. nach dem Aufstehen und wenn ich zu viel Rad gefahren oder gewandert bin.

Magnesium hilft übrigens gut gegen das "schwere Gefühl" in den Beinen, finde ich.
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