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Alt 03.12.2008, 22:23
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Standard AW: Keine Chemo nach Tumor-Entfernung

Hallo Dartnelke,

wenn der Onkologe das so formuliert hat, dann sollte bei Deiner Ma sicherlich eine adjuvante Chemo gemacht werden. Die wird sicherheitshalber gemacht, weil evtl. nach der OP noch vorhandene Mini-Metastasen oder Zellabsiedelungen vorhanden sein könnten, die so klein sind, dass sie noch nicht nachgewiesen werden können. Denn die lassen sich im Anfangsstadium am besten bekämpfen.

Wenn ich Mini-Metastasen schreibe, meine ich Ballungen von weniger als ca. 500 Krebszellen, denn die lassen sich mit bildgebenden Verfahren noch nicht darstellen. Wenn 6-8 Wochen nach der OP immer noch keine Metas nachzuweisen sind, dann gab es auch keine, die man mit einer adjuvanten Chemo hätte bekämpfen können. Die wären zwischenzeitlich auf jeden Fall auf eine entsprechende Größe angewachsen. Diese Art der Chemo ist dann quasi sinnlos und überflüssig geworden.

Ich drücke Deiner Ma die Daumen.

Liebe Grüße chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma

Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich.
(Epiktet, griech. Philosoph, 50-138)
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