[maike6]

Hallo!

Seit länger Zeit schaue ich bei euch rein und habe mich allerdings immer nicht getraut zu schreiben, da es mit Sicherheit erstmal ein langer Brief wird.

Es geht um meine 75-jährge Schwiegermutter. Im Juli wurde bei ihr ein Tumor im re. Unterkiefer festgestellt. Plattenepithel-CA. Im Juli wurde sie dann operiert. Dabei wurde fast der gesamte Kiefer entfernt, ein Teil der Zunge und viele Lymphknoten beiderseits und einen Luftröhrenschnitt, der immer noch nicht ganz verheilt ist. Der Kiefer wurde mit Knochen von der Schulter nachkonstruiert. Seitdem ist die Schulter in der Bewglichkeit eingeschränkt. Der Mund steht noch etwas offen und das Schlucken ist nicht möglich, da die Zunge noch reichlich geschwollen ist. Sie wird mit einer PEG-Sonde ernährt. Die Chemo (1xWoche) und die Bestrahlung wird am Freitag beendet. Sie hat dann 37 Bestrahlungen hinter sich gebracht. Ihr Allgemeinzustand ist ganz ok. Seit fast 3 Monaten ist sie nun bei uns und wird von mir gepflegt. (Die kasse gab nur Pflegestufe 1).
Die Logopädin meint, das es sein kann, dass sie nie wieder sich über den Mund ernähren kann, da wohl einiges bei der OP an Nerven kaputt gemacht worden ist. Ich hoffe aber, dass es noch wieder irgendwann klappen wird.
Kennst jemand noch so einen ähnlichen Fall? Ich könnte es nicht ertragen, wenn sie niewieder etwas essen könnte.

Schönen 2. Advent
Grüße an alle
Maike