Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 17.12.2008, 14:43
annegret54 annegret54 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.12.2008
Beiträge: 2
Standard Wertheim-Meigs vor 2 Wochen

Ich bin ganz neu in dieser Runde. Hätte nie gedacht, mich einmal einem Forum anzuschließen. Aber, auch wenn man sich noch so abgeklärt fühlt mit 54 Jahren, so komme ich mir jetzt doch sehr allein gelassen vor. Ich hatte ein Korpus-CA, das mit dieser radikalen OP vollständig entfernt werden konnte. Es folgen im Januar einige Bestrahlungen, die eine erneute Tumorbildung am Scheidenstumpf verhindern sollen. Ansonsten kann ich mich als " geheilt " betrachten. Aber ich merke, dass das so einfach nicht ist. Die Angst, die mich die vielen Wochen vor der OP gefangen hielt; das Gefühl, mich jetzt nicht mehr " krank " fühlen zu dürfen, wo ich doch geheilt bin. Und das Umfeld, das eben grad so reagiert. " Sieh' zu, dass du in Bewegung kommst, damit du wieder fit wirst. Es war doch kein Todesurteil, du hast noch einmal Glück gehabt ", u.s.w. . Da hänge ich hier jetzt mit meinem schmerzenden Bauch herum, versuche, allen und jedem gerecht zu werden und merke, wie ich über meine Kräft gehe, hauptsächlich über die psychischen Kräfte. Denn ich traue mich schon gar nicht mehr, über mein seelisches Befinden zu reden, aus Angst, auf ablehnende Gesichter zu stoßen. ( " nicht das schon wieder " ). Sicher, ich denke, dass das meiste dieser negativen Gefühle meine eigenen Ängste sind, dass die Umgebung vielleicht nicht wirklich so reagiert. Aber mir fehlt der Austausch mit Mitberoffenen, denn niemand kann wirklich nachfühlen, ohne selbst erfahren zu haben. Vielleicht mag ja jemand von Euch mir einmal ihre Erfahrungen mit dem unmittelbaren DANACH erzählen. Ich freue mich jedenfalls schon jetzt drauf.
Bis dahin ein lieber Gruß an alle von
annegret54
Mit Zitat antworten