Einzelnen Beitrag anzeigen
  #89  
Alt 05.11.2003, 01:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wasser im Bauch - kollabiert Leber?

Hallo Gaby,
dank DIR für Deine lieben Worte. Auch mir tut das gut, denn wie gesagt, trotzdem mein Mann nun seit 1 1/2 Jahren nicht mehr bei mir ist, bin ich total verzweifelt, traurig und einsam.Die sogenannten Freunde können das Thema bald nicht mehr hören und dann zieht man sich zurück. Allerdings habe ich hier im KK eine liebe Freundin gefunden, die mich versucht ab und zu aus dem tiefsten Loch zu ziehen. Aber das soll hier nicht das Thema sein.
Bezgl der Schlaftabletten würde ich versuchen herauszufinden,was Dein Vater möchte. Möchte ER die Zeit verschlafen oder lieber mit Euch sprechen können. Vielleicht gibt es die Möglichkeit ihm vom Arzt auch eine Art Anti-Depressivum oder ein sedierendes Medikament mit "aufhellendem" Element zu geben. Der Alkohol wird ihm medizinisch sicher nicht gut tun, aber wenn es ihn entspannt und ihn ein wenig "euphorisch" macht...um so besser. Ich denke (als LAIE) alles, was der Patient in dieser Extremsituation möchte, sollte er haben.
Mach Dir keine Gedanken, wenn Du meinst Dich zu wiederholen....Du glaubst garnicht, wie oft ich den Bildern meinen Mannes seit seinem Tod erzähle, was ich glaube, alles falsch gemacht zu haben und und....Man dreht sich im Kreis, in Deiner Situation ist das normal...in meiner schon weniger.
Bezgl Deiner Mutter..sie ist hilflos, ich kenne das alles auch. Man möchte alles ändern und kann nicht und manchmal weiss man vor Verzweiflung nicht mehr was man sagt. Wenn ich Dir erzählen würde, was ich alles für "Blödsinn" geredet habe. Ich bin jetzt nur so "klug", weil ich seit dem Tod meines Mannes Zeit hatte, mir MEINE Fehler vor Augen zu halten.
Dass Du manchmal "ausrastest" ist auch normal. Keiner erwartet von Dir ein Übermensch zu sein. Ich habe mich manchmal gebärdet wie ein "Dragoner" um Dinge durchzusetzen (auch wenn mir garnicht danach war..)
Wichtig ist, Du gehst Deinem Gefühl nach und alles andere wird sich finden. Dein Freund hat schon recht, die räumliche Distanz wird Dir auch den Schmerz im Endeffekt erleichtern. Deine Mutter bleibt mitten drin sitzen.
Ich wünsche Dir/Euch, dass Du ein wenig Ruhe in Deine Gedanken und Taten bringen kannst, damit wirst Du Dir UND Deinem Vater helfen. Ist schwer, ich weiss! Halte durch, Du hast sowieso keine Wahl.
Ich denke an Dich,- wenn Du magst, "berichte" uns, liebe Grüsse, Nadine
Mit Zitat antworten